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VfL Potsdam verliert gegen Rekordmeister Kiel

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Der 1. VfL Potsdam musste sich am heutigen Samstagabend im Auswärtsspiel der DAIKIN HBL in der Wunderino Arena mit 23:27 (11:13) dem THW Kiel geschlagen geben. Der deutsche Rekordmeister wird damit seiner Favoritenrolle gerecht und verhindert die ersten Punkte für das Team von Trainer Emir Kurtagic. Beste Werfer der Potsdamer wurde Jannek Klein, Josip Simic und Cyrill Akakpo mit jeweils fünf Treffern.

„Wir werden natürlich auch nach Kiel fahren, mit dem Ziel, das Duell zu gewinnen. Jedes Handballspiel fängt bei null an und geht immer 60 Minuten“, erklärte Emir Kurtagic vor der heutigen Begegnung. Dementsprechend mutig startete der VfL wie schon in der letzten Woche gegen Hannover in die Partie. Der Gastgeber startete allerdings auch mit viel Selbstvertrauen in die Partie, denn die Mannschaft von Trainer Filip Jicha konnte im eng getakteten Spielplan jedes ihrer fünf Spiele der letzten zwölf Tagen für sich entscheiden.

Eric Johansson eröffnete das Spiel mit seinem ersten von insgesamt sieben Treffern nach nicht einmal 60 Sekunden. Die Anfangsphase beider Mannschaften zeichnete sich in den ersten Minuten vor allem über die Abwehrreihen und Torhüterparaden ab. Folglich waren vier Minuten ohne Tor. In der 7. Minute gelang VfL-Kapitän Elias Kofler aus neun Metern der erste Potsdamer Treffer zum 1:2. Die Kieler legten weiterhin gut vor, während sich die Potsdamer aber nicht abschütteln ließen. Lukas Zerbe komplettierte die ersten 10 Minuten mit seinem Treffer von Rechtsaußen zum 5:2.

Rückraumshooter Jannek Klein gelang es mit einem Doppelschlag auf 5:4 zu verkürzen. Trotz der klaren Favoritenrolle von Kiel hielt sich Potsdam im Spiel. Die Potsdamer konnten sich auch heute wieder auf ihre gute Abwehrarbeit verlassen, denn sie zwangen den THW zu ungewohnten technischen Fehlern. Dadurch gelang es ihnen immer wieder, Cyrill Akakpo in den Tempogegenstoß zuschicken, wie auch in der 17. Minute zum 7:6. Danach kam vor allem Andi Wolff im Tor der Gastgeber mehr und mehr ins Spiel und zeigte sich durch spektakuläre Paraden.

In den letzten Spielen mangelte es den Gästen häufig an einer guten Chancenverwertung. Heute präsentierte sich die Mannschaft von Emir Kurtagic allerdings sehr effizient vor dem Kieler Tor. So auch Kreisläufer Josip Simic, der mit zwei spektakulären Toren, aus der Drehung und mit dem Rücken zum Tor stehend, weiter verkürzte. Nach einem weiteren technischen Fehler Kiels schickte Emil Hansson Cyrill Akakpo mit einem diagonalen Pass vor das gegnerische Tor und dieser erzielte somit den Ausgleich zum 11:11. Zur Halbzeit ging Kiel lediglich mit zwei Toren in die Kabine (13:11).

Auch die Anfangsphase der zweiten Hälfte blieb weiterhin ausgeglichen. Auch wenn Kiel vor allem über Johansson immer wieder ins Tempospiel kam und vorlegte, konterte Potsdam und ließ sich nicht abschütteln. Vor allem die Abwehr um Emil Hansson und Josip Simic war ein wichtiger Punkt im Potsdamer Spielsystem. Im Angriff zeigte der VfL mehr Varianten als in den vergangenen Spielen und blieb bis zum Treffer von Ole Schramm zum 19:17 in der 44. Minute im Spiel.

Die Adler hielten gegen die international sehr erfahrenen Kieler lange gut mit, ehe knapp 10 Minuten vor Spielende die Hausherren durch einen 4-0 Lauf zum 23:17 endgültig davonzogen. Die Treffer von Nikola Bilyk, Rune Dahmke, Domagoj Duvnjak und Magnus Landin verschaffte dem Gastgeber einen Vorsprung, der von den Potsdamer nicht mehr einholbar blieb. Daran änderte auch Marvin Siemer´s Heber beim Siebenmeter gegen den erfahrenen Wolff im Tor nichts mehr. Am Ende stand ein vertretbares 27:23 auf der Anzeigetafel.

Maxim Orlov, 1. VfL Potsdam: „Leider hat es heute nicht für zwei Punkte gereicht. Trotz fand ich, dass wir uns stark präsentiert haben vor einer überwältigen Auswärtskulisse. Wir scheiden am Ende viell yeicht ein- oder zweimal zu häufig an Andi Wolff, der dem Spiel seinen Stempel aufdrückte, aber wir können definitiv auf dieser Leistung aufbauen und allen guten Mutes in den Spiegel gucken. Jetzt heißt es für uns weiterarbeiten und hungrig bleiben.“

THW Kiel – 1. VfL Potsdam 27:23 (13:11)

1. VfL Potsdam: Tomovski (4 Paraden), Höler (7 Paraden); Hansson, Simic (5), Siemer (2/2), Paulnsteiner, Kofler (1), Schramm (1), Günther, Klein (5), Akakpo (5), Orlov, Gorpishin (1), Fuhrmann (1), Kix (2), Schley

THW Kiel: Mrkva, Wolff (13 Paraden), Bellahcene; Duvnjak (2), Landin (4), Overby, Wiencek (2), Pabst, Johansson (7), Dahmke (2), Zerbe (2), Madsen (3), Wallinius, Bilyk (2), Pekeler (2), Skipagotu (1)

Nach der Niederlage heute wollen die Potsdamer am nächsten Wochenende vor heimischen Publikum endlich die ersten Punkte der Saison einfahren. Mit dem VfL Gummersbach gastiert am kommenden Samstag der nächste Traditionsverein in der MBS Arena. Die Partie wird um 19 Uhr angepfiffen. Tickets sind im Ticketshop erhältlich: https://vflpotsdam.venuemanager.net/tickets/gummersbach

Foto: Göres