Aachen: Alemannia bei Hansa Rostock am Samstag – 3. Liga

Nach zwei Wochen Länderspielpause geht es für Alemannia Aachen in der 3. Liga weiter. Am Samstag geht es auswärts zum Tabellennachbarn Hansa Rostock. Ex-Rostocker Baxter Bahn erwartet ein heißes Spiel. Nach der zweiwöchigen Länderspielpause muss Alemannia Aachen wieder in der 3. Liga ran. Am Samstag geht es um 14 Uhr auswärts zum Tabellennachbarn und Zweitliga-Absteiger Hansa Rostock . Alemannia-Stürmer und Ex-Rostocker Bentley Baxter Bahn erwartet eine packende Atmosphäre im Ostseestadion. "Da wartet ein heißer Kessel auf uns, der eine richtige Wucht entfachen kann, wenn es denn mal läuft", sagte Bahn auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. Die Mannschaft sei sich aber darüber im Klaren, was sie erwarte. Er verwies auch auf das Spiel in Dresden , wo man sich nicht von der aufbrausenden Atmosphäre beirren ließ und ein gutes Spiel gezeigt habe. Die Mannschaft müsse sich nun "endlich belohnen", so Bahn. Trainer Backhaus sieht Leistung bisher positiv Ähnlich sieht das Trainer Heiner Backhaus. Er ging bei der Pressekonferenz sogar noch einen Schritt weiter: "Ich finde, wenn du als Aufsteiger in dieser brutal starken Liga in jedem Spiel gleichwertig oder sogar besser bist, hast du dich schon belohnt". Man habe bisher sehr wenige Gegentore bekommen, was ebenfalls eine "Belohnung" sei. Allerdings ließe sich die fehlende Torgefahr in der bisherigen nicht leugnen. Denn: Die Offensive der Alemannia ist in dieser Saison die Schwächste aller Drittligisten. Gerade einmal sieben Treffer in neun Spielen sprangen bisher heraus. In den letzten vier Liga-Spielen konnte man sogar nur ein Tor erzielen, geschweige denn einen Sieg holen. Das Resultat: Platz 15, punktgleich hinter Rostock. Fehlende Torgefahr zieht sich durch bisherige Saison In den zwei pflichtspielfreien Wochen wurde deswegen vor allem das Spiel im letzten Drittel trainiert. "Da ging es auch um die Themen Boxbesetzung und Überzahl ausspielen", so Backhaus. Beim 4:1 Testspielsieg gegen Mittelrheinligist Teutonia Weiden trug das auch Früchte. Im Test gegen den niederländischen Erstligisten NEC Nijmegen setzte es allerdings eine 0:1 Niederlage – trotz drückender Überlegenheit und zahlreicher Torchancen. "Die Partie gegen Nijmegen müssen wir gewinnen, weil wir absolut spielbestimmend waren", stellt auch der Alemannia-Trainer fest. An Schwarzmalerei denkt Backhaus dennoch nicht. Die Mannschaft würde sich Mut zusprechen und auch das mitnehmen, was gut laufe. Rückkehr von Torjäger Anton Heinz stimmt optimistisch Hoffnung auf ein Ende der Torflaute macht die Rückkehr von Anton Heinz: Der Top-Torjäger der letztjährigen Aufstiegssaison kehrt nach überstandener Zerrung zurück in den Kader. Bei den offensiven Kräften Kevin Goden und Anas Bakhat, die in der vergangenen Woche nach einem Muskelfaserriss bzw. einem Knorpelschaden wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt sind, wird es hingegen knapp. Goden ist zudem von der Krankheitswelle betroffen, die auch Leroy Zeller, Leandro Putaro und Julian Schwermann zu Ausfällen zwingt. Mittelfeldspieler Dustin Willms steht wegen einer Zerrung ebenfalls nicht zur Verfügung. Im "Hexenkessel" Ostseestadion kann die Mannschaft auf die Unterstützung von bis zu 1.500 Fans bauen, die das Team tatkräftig anfeuern werden. 1.200 Karten waren bis Donnerstagmittag für das Duell der beiden Traditionsklubs schon vergriffen. Zu Ehren des verstorbenen Aufstiegshelden von 1.999 Bart Meulenberg wird die Mannschaft mit Trauerflor auflaufen. Für Fans, die nicht mitreisen, wird das Spiel kostenlos im Audio-Livestream bei "100,5 Das Hitradio" oder beim kostenpflichtigen Fernsehsender "MagentaSport" übertragen.