Polykrise | Burnout-Kapitalismus: Wer sind wir, ohne Arbeit?
Letzten Herbst sollte es mal wieder ein Cordanzug sein. Ich dachte: Der robuste, zeitlose Zweiteiler steht doch noch immer für etwas politisch Sympathisches, für subtil-textile Kritik an den Verhältnissen. Für Nachhaltigkeit. Denn in der Regel sieht man den Anzug und die dazugehörige Person ein paar Jahre in Kombination. Statt stillos im Internet herumzusuchen, wählte ich stilecht die Variante „old-fashioned“ und ging „in die Stadt“.
Dann das: Nicht nur im ersten Geschäft, sondern auch im nächsten „Store“, eigentlich überall hingen, wie in einem Albtraum, Cordanzüge herum, selbst bei Tchibo, in frischen und frechen Farben. Die aufgeklebten Ärmelschoner waren augenscheinlich nur mehr als hämisches
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