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Октябрь
2024

Autowaschanlage: Worauf Sie bei der Autoreinigung achten sollten

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Ob Waschstraße oder sogenannte Portalwaschanlage: worauf Sie bei der Autowäsche achten sollten und woran Sie eine gute Waschanlage erkennen. Wie oft Sie mit dem Auto in die Waschanlage sollten, hängt davon ab, wie oft Sie damit fahren, wo es parkt, und natürlich von der Jahreszeit. Parkt Ihr Auto unter einem Baum und ist somit regelmäßig von Vogelkot und Pollen bedeckt, verdient es häufiger eine Wäsche als ein Auto, das hauptsächlich in einer Garage steht. 59 Prozent aller Autofahrer waschen ihr Auto laut DAT-Report mindestens einmal im Monat. Daran erkennen Sie eine gute Waschanlage Die Wahl der Waschanlage sollte vom Gesamteindruck bestimmt sein. Ist er positiv, so erhöht sich die Chance, dass auch die Technik umfassend gewartet wird. Der ADAC rät, bei der Wahl auf die eigenen Sinne zu vertrauen. Riecht die Waschanlage sowie das darin genutzte Wasser beispielsweise unangenehm, faulig oder stark parfümiert, könnte das ein Zeichen für schlechte Qualität sein. Die Auto-Experten raten darüber hinaus zu einer Kontrolle der Bürsten. Diese sollten sauber und in einem guten Zustand sein. Andernfalls können sie Kratzer auf dem Autolack hinterlassen. Werfen Sie einen Blick auf die Autos, die die Waschanlage verlassen: Sehen sie sauber und trocken aus, ist dies ein gutes Zeichen. Neben dem Angebot einer Vorwäsche erkennen Sie eine gute Waschanlage zudem an der Kennzeichnung mit dem DEKRA-Prüfsiegel, das eine regelmäßige Wartung durch einen Sachverständigen bestätigt. Waschstraße oder Portalanlage? In einem bundesweiten Autowaschanlagen-Test hat der ADAC festgestellt, dass Waschstraßen in Bezug auf Preis und Leistung deutlich besser abschneiden als Portalanlagen. In einer Waschstraße wird das Auto auf einem Förderband durch die Anlage gezogen, wobei der Fahrer in der Regel im Fahrzeug sitzen bleiben kann. Bei einer Portalwaschanlage muss der Fahrer in die Anlage hineinfahren, das Fahrzeug verlassen und das Waschprogramm mittels einer Chipkarte über einen Automaten starten. Haben Waschanlagen auch am Sonntag geöffnet? Das ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Während beispielsweise Niedersachsen eine Autowäsche am Sonntag strikt verbietet, ist dies in Berlin möglich. Wo genau welche Regel gilt, lesen Sie hier . Vorwäsche: Warum sie sinnvoll ist Unterziehen Sie Ihr Auto am besten stets einer Vorwäsche, um groben Schmutz zu entfernen. So können Staub und Dreck den Lack während des Waschgangs nicht beschädigen. Das endgültige Ergebnis hängt stark von der Intensität der Vorreinigung ab. Je intensiver Sie sich der Vorreinigung Ihres Fahrzeugs widmen, desto sauberer wird das Endergebnis. In guten Waschanlagen werden dazu Hochdruckreiniger für den manuellen Gebrauch oder spezielle automatische Vorprogramme angeboten. Sollten Sie sich für die Vorwäsche per Hand entscheiden, dann gehen Sie gründlich vor. Groben Schmutz, Bremsstaub oder Teerflecken können Sie mit einem Vorreiniger behandeln. Achten Sie auf die Einwirkzeit und auf die Sonneneinstrahlung: Das Mittel kann sonst Felgen und Lack angreifen. Reinigung: Bürsten, Textil oder Schaumstoff? Der ADAC hat drei unterschiedliche Systeme in Autowaschanlagen getestet – nämlich die Reinigung mit Bürsten, Textilgewebe oder mit Schaumstoff. Besonders schonend für den Lack ist die Reinigung mit Schaumstoffmaterial. Dies wurde bei Lichtmikroskopuntersuchungen festgestellt. Der Lack weist nach der Wäsche keinerlei Beeinträchtigungen auf. Die Reinigung mit den häufig eingesetzten PE-Bürsten führt hingegen zu Ablagerungen, was speziell bei dunkler Lackierung stumpf aussehen kann. Ähnlich wie bei den Bürsten besteht auch beim Textilgewebe die Gefahr, dass Ablagerungen haften bleiben und somit den Lack beschädigen. Was kostet die Fahrt in eine Waschanlage? Das kommt stark auf das gewählte Waschprogramm und die Ausstattung der Waschanlage an. Basisprogramme ohne Vorwäsche gibt es schon für unter zehn Euro, eine gründliche Reinigung mit anschließender Lackversiegelung liegt bei rund 20 Euro. Besonders nach dem Winter sollten Sie Ihrem Auto eine Komplettwäsche gönnen, um Salzreste und Schmutz gründlich zu entfernen. Günstiger ist dort eine Reinigung per Hand – allerdings sollten Sie beachten, dass das nicht überall erlaubt ist und bei Verstößen hohe Bußgelder drohen. Hier lesen Sie mehr darüber . Daher sollten Sie nur ausgewiesene Waschboxen dafür nutzen. Hier müssen Sie allerdings sämtliches Zubehör zum Abtrocknen und Polieren selbst mitbringen. Die Kosten für die Reinigung mit den Hochdruckstrahlern sind mit drei bis fünf Euro in der Regel aber deutlich geringer als bei einer Waschanlage. Zusatzprodukte: Was ist sinnvoll? In fast jeder Waschanlage wird eine Nanoversiegelung (auch für Scheiben) angeboten. Diese kostet meist einen kleinen Zuschlag zwischen zwei und fünf Euro. Er ist einerseits effektiver als herkömmliches Wachs: Der Vorteil liegt in dem sogenannten "Lotuseffekt", der seinen Namen der Lotospflanze verdankt. Dieser soll dafür sorgen, dass die behandelte Oberfläche sauber bleibt und Flüssigkeiten abweist. Während der Fahrt perlt das Regenwasser von den Scheiben ab und Sie haben stets eine freie Sicht. Andererseits bezweifelt der ADAC eine langfristige Wirkung: Solche Versiegelungen "sind zwar oft gut fürs Auge, bringen aber wenig für die Haltbarkeit des Fahrzeugs", heißt es laut ADAC. Auf Programme wie eine automatische Unterbodenwäsche sollten Sie besser ganz verzichten – so kann der Wasserdruck sogar Schäden an mechanischen Teilen oder an der Elektronik anrichten. Fahrt in die Waschanlage: Das sollten Sie beachten Vor dem Waschgang sollten Sie darauf achten, dass alle Türen und Fenster richtig geschlossen, die Außenspiegel eingeklappt sind und die Antenne abgeschraubt ist. Haben Sie einmal vergessen, die Antenne vorab abzuschrauben, lohnt es sich die nächsten Kilometer mit abgeschraubter Antenne zu fahren. So trocknet die Schraube an der Antennenhalterung wieder gut ab. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die Antenne in der Schraube festrostet und sich gar nicht mehr abnehmen lässt. Bei der Fahrt in eine Waschstraße, wo die Zündung angeschaltet bleiben sollte, schalten Sie den Regensensor ab (sonst gehen die Scheibenwischer los und können beschädigt werden). Verriegeln Sie das Auto, damit die Bürsten nicht den Öffner für die Heckklappe betätigen. Nach der Wäsche: Das sollten Sie erledigen Prüfen Sie, ob Ihr Auto trocken, sauber und streifenfrei aus der Anlage kommt. Bei Mängeln und eventuellen Schäden informieren Sie umgehend den Betreiber und dokumentieren Sie diese mit Fotos – denn Sie sind in der Beweispflicht. Mehr dazu lesen Sie hier . Fahren Sie auf einen Parkplatz und reinigen Sie mit einem feuchten Lappen alle Stellen, an die die Waschanlage nicht kommt. Zum Beispiel sind das die Unterseiten der Türen, die B-Säulen (auf Höhe der vorderen Sitzlehnen), Innenschweller oder der Ausschnitt der Heckklappe, wo das Regenwasser hineinläuft. Checken Sie auch, ob möglicherweise Laub in den Abläufen unter den Scheibenwischern klebt. Reinigen Sie die Scheiben mit einem Scheiben- oder Glasreiniger von innen. Wischen Sie die Scheibenwischer mit einem Tuch ab. So entfernen Sie Schutz und Insektenreste und verhindern damit, dass es beim nächsten Regen zu Schlierenbildung kommt.