FC Bayern: Kann die Nationalelf ohne Bayern-Block Weltmeister werden?
Die Anzahl der Spieler des FC Bayern in der Nationalmannschaft ist gegen Bosnien-Herzegowina auf zwei geschrumpft. Kann Deutschland ohne Bayern-Block Weltmeister werden? Als erfolgreichster deutscher Verein hat der FC Bayern seit Jahrzehnten den Anspruch, auch in der deutschen Nationalmannschaft die meisten Spieler zu stellen. Zumal so ein Bayern-Block auch für den DFB Vorteile haben kann: Die Spieler kennen sich aus dem Verein, sind eingespielt und bringen womöglich sogar Selbstbewusstsein mit. Schon in der Weltmeistermannschaft von 1974 gaben mit Franz Beckenbauer , Gerd Müller, Sepp Maier, Paul Breitner und Uli Hoeneß fünf Bayern-Spieler den Ton an. Als Deutschland 2014 zuletzt Weltmeister wurde, spielten gar sechs Stammspieler beim FC Bayern: Manuel Neuer , Philipp Lahm, Jérôme Boateng, Bastian Schweinsteiger , Thomas Müller und Toni Kroos. Seitdem ist viel passiert. Mit Neuer und Müller sind die letzten beiden dieser Generation gerade zurückgetreten. Leon Goretzka sowie Leroy Sané spielen bei Bayern kaum und fielen zuletzt durchs Raster. Und weil Jamal Musiala verletzt ist und Aleksandar Pavlović angeschlagen, waren unter den 16 eingesetzten Spielern gegen Bosnien-Herzegowina (2:1) nur noch zwei Bayern: Joshua Kimmich und Serge Gnabry . Aus dem Bayern-Block ist eher ein VfB-Block geworden. Denn gegen Bosnien setzte Bundestrainer Julian Nagelsmann fünf Stuttgarter ein, ein weiterer saß auf der Bank. Kann die Nationalmannschaft so die nächste Weltmeisterschaft gewinnen und das von Nagelsmann gesetzte Ziel erreichen – oder muss der Bundestrainer alles tun, um bis dahin wieder einen stabilen Bayern-Block zu stellen? Braucht die Nationalmannschaft wieder einen Bayern-Block?