Donald Trump: Man of the Year? Verwirrung um angebliche Auszeichnung
Trump behauptete vor Jahren "Man of the Year" geworden zu sein – ohne Beweise. Obama kritisiert Trump als zu selbstbezogen. Alle Informationen im Newsblog. Verwirrung um angebliche "Man of the Year"-Auszeichnung für Trump 12.36 Uhr: Seit Donald Trump 2016 das erste Mal zum Präsident gewählt wurde, behauptet er, vor mehreren Jahren "Man of the Year" des Bundesstaats Michigan geworden zu sein. Auch im aktuellen Wahlkampf wiederholte er diese Behauptung mehrmals. "Vor Jahren wurde ich in dieser Gegend als Mann des Jahres geehrt", erklärte er während eines Wahlkampfauftritts in Michigan. "Das war ungefähr 20 Jahren", fügte er hinzu. Bislang gab es keinerlei Beweise für diese Geschichte. Doch während einer Wahlkampfveranstaltung am gestrigen Abend in Detroit präsentierte Trump einen ausgedruckten Bericht der "Oakland Press", der ein für alle Mal beweisen sollte, dass ihm tatsächlich diese Ehre zuteil wurde. In dem Bericht der "Oakland Press" geht es um eine Veranstaltung der Oakland County Republikaner, bei der Donald Trump die Auszeichnung "Man of the Decade" verliehen bekommen sollte. Doch diese Veranstaltung war nicht vor 20 Jahren, sondern im Juni des vergangenen Jahres. Tatsächlich berichtete die Zeitung auch davon, dass Trump im Jahr 2013 von demselben Ortsverband der Republikaner die Auszeichnung "Man of the Year" bekommen haben soll – auch das keine 20 Jahre her. Der Sprecher des Ortsverbands dementierte diese Darstellung, sodass die Zeitung den entsprechenden Abschnitt über Trumps "Man of the Year"-Ehrung löschte und sich bei ihren Lesern entschuldigte. Demokratische Abgeordnete könnten sich weigern, eine mögliche Wahl Trumps zu bestätigen 12.01 Uhr: Das US-Nachrichtenportal "Axios" berichtet, dass einige demokratische Abgeordnete sich weigern könnten, eine mögliche Wahl Donald Trumps zu bestätigen. So erklärte Jamie Raskin, ein Abgeordneter aus dem Bundesstaat Maryland, im Gespräch mit "Axios", dass "wenn Trump eine freie, faire und ehrliche Wahl gewinnen würde, dann würden wir das selbstverständlich akzeptieren", fügte jedoch hinzu, dass er glaube, dass Trump versuchen würde, bei der Wahl zu betrügen. Ähnlich äußerte sich auch Jim McGovern, ein Abgeordneter aus Massachusetts. Sollte alles ordnungsgemäß ablaufen, würden die Demokraten natürlich die Wahl anerkennen, aber nur dann. Aus der Führung der Demokraten kommen hingegen Beteuerungen, dass man das Wahlergebnis , anders als die Republikaner 2020, akzeptieren werde. Hakeem Jeffries, Führer der Minderheit im Repräsentantenhaus, erklärte schon im September auf einer Pressekonferenz: "Die Demokraten im Repräsentantenhaus werden alles Notwendige tun, um sicherzustellen, dass der Gewinner der Präsidentschaftswahlen am 6. Januar ohne Drama und Konsequenzen bestätigt wird." Obama kritisiert Trump: Denkt nur an sich selbst 3.02 Uhr: Der frühere US-Präsident Barack Obama hat im politisch hart umkämpften Bundesstaat Pennsylvania Wahlkampf für die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris gemacht und gegen deren republikanischen Kontrahenten Donald Trump gewettert. "Es gibt keine Anzeichen, dass dieser Mann an jemand anderen denkt als an sich selbst", sagte Obama über Trump, dessen Rückkehr ins Weiße Haus Harris verhindern will. Die Präsidentschaftswahl findet am 5. November statt. Umfragen deuten auf ein knappes Rennen hin. Was er nicht verstehen könne, sagte Obama, sei, warum irgendjemand glaube, dass Trump etwas zum Guten verändern wolle. Trump sei ein "78-jähriger Milliardär, der nicht aufgehört habe, über seine Probleme zu jammern, seit er vor neun Jahren seine goldene Rolltreppe herabgekommen sei". Obama nahm damit Bezug auf den Moment, als Trump im Jahr 2015 zum ersten Mal seine Präsidentschaftsbewerbung verkündete. Trump will Autokäufern Steuern erleichtern 2.10 Uhr: Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump will bei einem Wahlsieg Steuererleichterungen für Autokäufer anstoßen. Sie sollen Zinsen auf etwaige Autokredite vollständig von der Steuer absetzen können, wie aus Auszügen einer Rede vom Donnerstag hervorging, in die die Nachrichtenagentur Reuters vorab Einblick erhielt. Trump will zudem durch Zölle verhindern, dass chinesische Autobauer Fabriken in Mexiko errichten und die Autos dann von dort aus in den USA verkaufen. Zudem wolle er mit Mexiko und Kanada das nordamerikanische Freihandelsabkommen neu verhandeln, um gegen chinesische Fahrzeugimporte vorzugehen. Kamala Harris liegt in wichtigen Staaten plötzlich hinten 1.30 Uhr: Wisconsin und Michigan waren lange Bollwerke der Demokraten. Doch nun liegt Harris hier hinter Donald Trump, wie eine neue Umfrage zeigt. Verblasst der Glanz der TV-Debatte? Lesen Sie hier mehr über die Probleme der Demokraten. Ältere Nachrichten zum US-Wahlkampf lesen Sie hier .