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Grundsteuer-Ranking: In diesen Städten zahlen Eigentümer am meisten

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Wer eine Immobilie besitzt, muss Grundsteuer berappen. Die Höhe kann sehr unterschiedlich ausfallen. Das sind die teuersten Kommunen. Zwischen deutschen Städten gibt es große Unterschiede bei der Grundsteuer . Für ein vergleichbares Einfamilienhaus zahlen Eigentümer in einer Stadt zum Teil mehrere Hundert Euro mehr als in der Nachbarstadt, wie eine aktuelle Studie zeigt. Dabei wissen die meisten noch gar nicht, wie teuer es im nächsten Jahr wird. Denn dann wird die Grundsteuer nach einer neuen Methode berechnet. Einzig der neue Hebesatz fehlt in vielen Gemeinden noch ( mehr dazu hier ). Grundsteuerreform greift ab Januar Das Bundesverfassungsgericht hat die Grundsteuerreform verlangt, weil derzeit mit völlig veralteten Grundstückswerten gerechnet wird – in Ostdeutschland mit Werten von 1935 und in Westdeutschland von 1964. Künftig werden in den Bundesländern teils unterschiedliche Methoden gelten, von denen einige umstritten sind. Erste Klagen laufen bereits. Was allerdings bleibt: Die Kommunen werden mit ihren Hebesätzen weiter das letzte Wort haben. Für die Kommunen ist die Grundsteuer eine der wichtigsten Einnahmequellen. Sie deckte vor der Corona-Krise etwa 15 Prozent ihrer Steuereinnahmen, aus denen dann Straßen, Schwimmbäder oder Theater bezahlt werden. Es ist eine jährliche Steuer auf den Besitz von Grundstücken und Gebäuden – doch ein Vermieter kann sie über die Nebenkostenabrechnung auch auf die Mieter umlegen ( mehr dazu hier ). Die Höhe hängt vom Grundstück, dem Gebäude und dem kommunalen Hebesatz ab. Für die meisten Eigenheimbesitzer handelt es sich um einige Hundert Euro pro Jahr, für Eigentümer von Mietshäusern oft um vierstellige Beträge. Zuletzt durchschnittlich 499 Euro im Jahr Das Beratungsunternehmen Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult hat im Auftrag des Eigentümerverbands Haus und Grund die Lage in den hundert größten deutschen Städten untersucht. Zuletzt wurden demnach für ein typisches Einfamilienhaus im nordrhein-westfälischen Witten 771 Euro jährlich fällig, im bayerischen Regensburg aber nur 335 Euro. Zweitgünstigste Stadt ist den Angaben zufolge Koblenz, gefolgt von Erlangen, Ulm sowie Düsseldorf und Ratingen , die sich Platz 5 teilen. Zweitteuerste Stadt ist Offenbach am Main, etwas weniger teuer sind Mülheim an der Ruhr , Darmstadt und Duisburg . Im Durchschnitt lag die Grundsteuer in den untersuchten Städten demnach bei 499 Euro pro Jahr, was einem Anstieg gegenüber der letzten Untersuchung 2021 von 4,5 Prozent entspreche. Die folgende Tabelle zeigt, wie teuer die Grundsteuer in den 100 größten Städten Deutschlands ist: Ranking Stadt Grundsteuer pro Jahr 1 Witten 771 Euro 2 Offenbach am Main 758 Euro 3 Mülheim an der Ruhr 754 Euro 4 Darmstadt 741 Euro 5 Duisburg 716 Euro 6 Herne 703 Euro 7 Berlin 686 Euro 8 Marl 669 Euro 9 Remscheid 652 Euro 10 Lünen 644 Euro 11 Leverkusen 635 Euro 11 Hagen 635 Euro 13 Moers 627 Euro 14 Bergisch Gladbach 619 Euro 15 Hannover 593 Euro 16 Recklinghausen 589 Euro 16 Bremen 589 Euro 18 Flensburg 585 Euro 18 Solingen 585 Euro 20 Siegen 580 Euro 21 Bottrop 576 Euro 21 Bonn 576 Euro 23 Gelsenkirchen 572 Euro 24 Oberhausen 568 Euro 24 Essen 568 Euro 26 Tübingen 559 Euro 26 Bielefeld 559 Euro 28 Hildesheim 551 Euro 28 Leipzig 551 Euro 30 Bremerhaven 546 Euro 30 Bochum 546 Euro 32 Dresden 538 Euro 33 Worms 536 Euro 34 Mönchengladbach 525 Euro 34 Wuppertal 525 Euro 36 Kaiserslautern 517 Euro 36 Dortmund 517 Euro 38 Gütersloh 513 Euro 39 Gera 508 Euro 39 Gießen 508 Euro 39 Göttingen 508 Euro 39 Hamm 508 Euro 39 Freiburg im Breisgau 508 Euro 44 Schwerin 504 Euro 44 Hanau 504 Euro 46 Düren 500 Euro 46 Magdeburg 500 Euro 48 Chemnitz 491 Euro 49 Fürth 470 Euro 49 Augsburg 470 Euro 49 Nürnberg 470 Euro 52 Trier 466 Euro 52 Pforzheim 466 Euro 52 Erfurt 466 Euro 55 Wolfsburg 462 Euro 55 Potsdam 462 Euro 57 Salzgitter 458 Euro 57 Ludwigshafen am Rhein 458 Euro 57 Hamburg 458 Euro 60 München 453 Euro 61 Krefeld 452 Euro 62 Aachen 445 Euro 63 Saarbrücken 441 Euro 63 Rostock 441 Euro 63 Stuttgart 441 Euro 66 Köln 436 Euro 67 Konstanz 432 Euro 67 Zwickau 432 Euro 67 Münster 432 Euro 70 Paderborn 424 Euro 71 Cottbus 424 Euro 71 Reutlingen 424 Euro 71 Heilbronn 424 Euro 71 Lübeck 424 Euro 71 Halle (Saale) 424 Euro 71 Kiel 424 Euro 71 Braunschweig 424 Euro 71 Frankfurt am Main 424 Euro 79 Iserlohn 420 Euro 80 Jena 419 Euro 80 Neuss 419 Euro 82 Wiesbaden 417 Euro 83 Kassel 415 Euro 83 Karlsruhe 415 Euro 85 Mannheim 413 Euro 86 Mainz 407 Euro 87 Würzburg 402 Euro 88 Heidelberg 398 Euro 89 Ingolstadt 390 Euro 89 Osnabrück 390 Euro 91 Esslingen am Neckar 388 Euro 92 Villingen-Schwenningen 385 Euro 93 Ludwigsburg 377 Euro 93 Oldenburg 377 Euro 95 Ratingen 373 Euro 95 Düsseldorf 373 Euro 97 Ulm 364 Euro 98 Erlangen 360 Euro 99 Koblenz 356 Euro 100 Regensburg 335 Euro Duisburg und Berlin senken den Hebesatz In 26 der untersuchten Städte – also bei mehr als einem Viertel – wurde der Hebesatz seit 2021 demnach erhöht. Duisburg senkte ihn. Auch Berlin hat im Juni beschlossen, den Hebesatz ab 2025 deutlich zu senken. Lesen Sie hier, wie sich die neue Grundsteuer in Berlin berechnet. Zu den günstigsten Bundesländern gehört der Untersuchung zufolge Bayern mit einem durchschnittlichen Grundsteuerbetrag von 419 Euro. Deutliche Erhöhungen habe es besonders in Rheinland-Pfalz gegeben. Für ihr Ranking legten die Autoren der Untersuchung die Grundsteuerhebesätze der 100 größten Städte vom Juni 2024 zugrunde. Wie viel im kommenden Jahr – nach Inkrafttreten der Reform – zu zahlen ist, wissen bisher die wenigsten Hausbesitzer. Denn die meisten Kommunen haben die neuen Hebesätze noch nicht bekannt gegeben. Der Großteil der Bundesländer hat sich jedoch auf sogenannte aufkommensneutrale Hebesätze festgelegt, an denen Bürger erkennen können, welche Hebesatzänderung in ihrer Stadt fair wäre.