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Nahost-News | Israel kündigt "tödlichen, präzisen" Angriff auf Iran an

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Israel plant nach eigenen Angaben eine "tödliche" Attacke. "Bild"-Reporter Paul Ronzheimer berichtet, dass er in Beirut festgenommen wurde. Alle Entwicklungen im Newsblog. Palästinenser: Dutzende Tote nach Angriffen in Dschabalia 22.10 Uhr: Bei israelischen Angriffen auf den Ort Dschabalia im Norden des Gazastreifens sind palästinensischen Angaben zufolge Dutzende Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 47 Palästinenser wurden seit dem Morgen getötet, heißt es aus medizinischen Kreisen im Gazastreifen. Darunter soll demnach auch ein palästinensischer Journalist sein. Die Angaben lassen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Israels Armee äußert sich bislang nur zu einem einzelnen Angriff. Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa meldet dabei 15 Tote. Der Angriff soll dem Bericht zufolge auf den Hof eines Krankenhauses gezielt haben. Getroffen worden seien dort auch Zelte von Vertriebenen. Die Angaben lassen sich ebenfalls nicht unabhängig überprüfen. Die israelische Armee teilte auf Anfrage mit, sie habe Hamas-Mitglieder in einem Kommando- und Kontrollzentrum angegriffen. Die Zentrale der Islamistenorganisation habe sich in einem Gebiet in Dschabalia befunden, das früher als medizinische Einrichtung gedient habe, heißt es von der israelischen Armee weiter. Die Hamas-Mitglieder hätten dort unter anderem Anschläge gegen den Staat Israel geplant. Laut dem israelischen Militär wurden vor dem Angriff mit Präzisionsmunition zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um das Risiko zu verringern, dass Zivilisten zu Schaden kommen. Auch diese Angaben können zunächst nicht unabhängig überprüft werden. Neue Angriffe in Beirut – Hisbollah feuert Raketen auf Israel 21.59 Uhr: Israelisches Militär hat libanesischen Berichten zufolge wieder Ziele in den Vororten südlich von Beirut angegriffen. Die Armee bestätigt die Berichte auf Anfrage zunächst nicht. Sie berichtet aber von 220 Geschossen, die seit dem Morgen aus dem Libanon auf Israel abgefeuert worden seien. Libanons staatliche Nachrichtenagentur NNA meldet mindestens sechs Angriffe in den Vororten südlich der Hauptstadt. Diese gelten als Hochburg der Hisbollah. Berichte über Tote oder Verletzte gibt es zunächst nicht. Auch im Südlibanon gab es erneut Dutzende Angriffe der israelischen Armee. In beiden Ländern gab es bei Angriffen tagsüber Tote. Israels Verteidigungsminister: "tödlicher" Angriff im Iran 20.44 Uhr: Der israelische Verteidigungsminister Joav Galant hat dem Iran mit einem "tödlichen" Gegenschlag gedroht. "Wer versucht, dem Staat Israel zu schaden, wird einen Preis zahlen", teilte Galant auf der Plattform X mit. "Unser Angriff im Iran wird tödlich, präzise und überraschend sein." Galant sagte dies eigenen Angaben nach im Gespräch mit Soldaten beim Besuch ihrer Einheit. Israelische Kräfte sollen Palästinenser erschossen haben 18.41 Uhr: Eine verdeckt operierende israelische Spezialeinheit soll palästinensischen Berichten zufolge im Westjordanland vier Männer getötet haben. Demnach hätten die israelischen Einsatzkräfte das Feuer auf das Auto der Palästinenser in der Stadt Nablus eröffnet. Israels Armee teilt auf Anfrage mit, die Berichte zu prüfen. Das Gesundheitsministerium in Ramallah meldet vier Tote, die in ein Krankenhaus in Nablus gebracht worden seien. Weitere Details zum Umstand ihres Todes nennt die Behörde zunächst nicht. Die Identität der Getöteten ist zunächst unklar. Aufnahmen, die in sozialen Medien verbreitet wurden, sollen den Angriff auf die Palästinenser im Auto zeigen. Zu sehen sind bewaffnete Personen, die auf den Wagen schießen. Auf einem weiteren Video sind vier regungslose und blutüberströmte Männer in dem Fahrzeug zu sehen. Palästinenser: Mehr als 42.000 Tote seit Kriegsbeginn 13.10 Uhr: Die Zahl der Toten seit Beginn des Gaza-Kriegs ist nach palästinensischen Angaben auf 42.010 gestiegen. Weitere 97.720 Palästinenser sind seit dem 7. Oktober 2023 verletzt worden, teilt das von der Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium mit. Die Angaben unterscheiden nicht zwischen Zivilisten und Kämpfern und lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Internationale Organisationen wie die UN betrachten sie aber als weithin glaubwürdig. Bei neuen israelischen Militäreinsätzen im Norden des Gazastreifens wurden palästinensischen Berichten zufolge viele Menschen getötet und verletzt. Die Vorstöße würden sich demnach vor allem gegen den Stadtteil Schedschaija in der Stadt Gaza sowie die Flüchtlingssiedlungen Dschabalia und Nuseirat richten. Palästinensische Rettungskräfte beschrieben die Angriffe als äußerst intensiv. In den meisten Fällen könnten sie wegen des heftigen Kampfgeschehens nicht zu den Verletzten vordringen. Allein bei einem einzigen israelischen Luftangriff auf ein Wohnhaus kamen neun Angehörige einer Familie ums Leben, teilten Krankenhausärzte mit. Auch diese Angaben lassen sich nicht unabhängig bestätigen. Das israelische Militär äußerte sich zunächst nicht zu dem Vorfall. Polizei: Sechs Verletzte bei Messerangriff in Israel 12.50 Uhr: Bei einem Messerangriff, in der israelischen Stadt Hadera sind nach Behördenangaben mindestens sechs Menschen verletzt worden, zwei von ihnen schwer. Die Polizei veröffentlicht ein kurzes Video von der Festnahme des mutmaßlichen Angreifers. "Der Terrorist wurde neutralisiert", teilt die Polizei mit. Es habe insgesamt vier Tatorte gegeben, sechs Opfer hätten Stichwunden erlitten. UN: Humanitäre Krise im Libanon spitzt sich in alarmierendem Tempo zu 12.47 Uhr: Die humanitäre Krise im Libanon verschlimmert sich durch Israels Angriffe nach Einschätzung der Vereinten Nationen auf dramatische Weise. Dies passiere "mit alarmierendem Tempo", teilt das UN-Nothilfebüro Ocha mit. "Die erbarmungslosen Bombardierungen verstärken das Leid verwundbarer Bevölkerungsgruppen", hieß es. Am vergangenen Sonntag habe es an einem einzigen Tag mehr als 30 Luftangriffe in den südlichen Vororten der Hauptstadt Beirut und Umgebung gegeben. Der Libanon kann mit den rund 600.000 Menschen, die durch Angriffe im Land seit einem Jahr vertrieben wurden, demnach kaum umgehen. Etwa 80 Prozent der nahezu 1.000 Notunterkünfte sind voll. Drei Viertel davon sind Schulen, die in Notunterkünfte verwandelt wurden. Der Beginn des Schuljahres wurde deswegen bereits bis Anfang November verschoben. Unter den Vertriebenen sind dem UN-Kinderhilfswerk Unicef zufolge rund 350.000 Kinder. Iranischer Außenminister zu Gesprächen in Saudi-Arabien 12.03 Uhr: Angesichts der Eskalation der Gewalt im Nahen Osten reist der iranische Außenminister Abbas Araghtschi am Mittwoch zu Gesprächen nach Saudi-Arabien . Bei dem Besuch solle es um die diplomatischen Bemühungen zusammen mit anderen Ländern der Region gehen, um die israelischen Angriffe im Gazastreifen und im Libanon zu beenden, teilt ein Sprecher des iranischen Außenministeriums im Online-Dienst X mit. Der überwiegend schiitische Iran und das sunnitische Saudi-Arabien sind rivalisierende Regionalmächte und standen sich lange feindlich gegenüber. Im März 2023 hatten sie nach chinesischer Vermittlung überraschend wieder diplomatische Beziehungen aufgenommen. Journalist Ronzheimer war im Libanon inhaftiert 11.27 Uhr: Der Journalist Paul Ronzheimer ist Ende September in Beirut festgenommen worden. Das macht der Reporter und stellvertretende Chefredakteur der "Bild"-Zeitung nun nach seiner sicheren Ausreise aus dem Libanon öffentlich. Die Festnahme geschah demnach am 28. September, einen Tag nach der Tötung des Hisbollah-Anführers Hassan Nasrallah. Wie die "Bild" berichtet, entführten unbekannte Männer Ronzheimer und sein Team aus ihrem Hotelzimmer. Sie wurden verhört, ihnen wurden die Augen verbunden und Handschellen angelegt. Unter Mithilfe der deutschen Botschaft in Beirut und der Kooperation libanesischer Behörden seien die Journalisten am späten Abend freigelassen worden. Am Morgen der Festnahme hätten Mitglieder der Hisbollah über den Messengerdienst WhatsApp ein Foto von Ronzheimer verbreitet und behauptet, er verstoße gegen Auflagen. Ronzheimer hatte sich als Korrespondent am Vorabend der Festnahme in mehrere Länder, unter anderem Israel, schalten lassen. Nach seiner Freilassung berichtete er rund eine Woche weiter aus Beirut. Rhein will Schließung iranischer Vertretung 9.40 Uhr: Angesichts der Unterstützung des Irans für die Gegner Israels im Nahost-Konflikt fordert Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) zu einer Schließung der generalkonsularischen Vertretungen des Irans in Deutschland auf. "Der Iran gehört seit Langem zweifellos zu den stärksten Unterstützern einer terroristischen und die regionale Sicherheit bedrohlichen Politik, insbesondere mit Blick auf Israel", schreibt Rhein in einem Brief, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Zunächst hatte "hessenschau.de" hierüber berichtet. Deutschland bleibe dem Schutz der Sicherheit und Freiheit Israels verpflichtet, schreibt Rhein. Er finde es unerträglich, dass sich Vertreterinnen und Vertreter des Irans in Deutschland beruflich und auch als Gäste aufhielten und beauftragt seien, die beschriebene verbrecherische Politik zu legitimieren. Biden will mit Netanjahu telefonieren 6.02 Uhr: Nach einer knapp zweimonatigen Funkstille und angesichts möglicher Vergeltungsschläge Israels gegen den Iran plant US-Präsident Joe Biden , am Mittwoch mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu zu telefonieren. Beide würden auch über die Konflikte im Libanon und im Gazastreifen sprechen. Das berichtet das Nachrichtenportal Axios unter Berufung auf drei US-Beamte. Aufgrund der amerikanischen Kritik an der israelischen Kriegsführung waren die Beziehungen zwischen Washington und Tel Aviv zuletzt angespannt. Zuvor berichtete Axios, dass sich der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu am Dienstagabend bereits mit Ministern sowie den Spitzen des Militärs und Geheimdienstes getroffen hat. Im Mittelpunkt der Gespräche stand die Entscheidung über Umfang und Zeitpunkt der geplanten israelischen Angriffe. Dem Bericht zufolge sollen die Vergeltungsmaßnahmen "voraussichtlich erheblich" ausfallen und eine Mischung aus Luftangriffen auf militärische Ziele im Iran sowie verdeckten Operationen umfassen. Mindestens zwölf Palästinenser bei israelischen Angriffen getötet 4.58 Uhr: Bei israelischen Luftangriffen im Gazastreifen sind nach Angaben der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa mindestens zwölf Palästinenser getötet worden. Den Berichten zufolge erfolgte der Angriff im Norden von Gaza, bei dem neun Mitglieder einer Familie getötet wurden. Bei einem weiteren Angriff im Flüchtlingslager Nuseirat im Zentrum des Gazastreifens kamen drei weitere Menschen ums Leben, darunter ein Kind. Ältere Nachrichten zum Krieg in Nahost lesen Sie hier.