3. Liga: Rassismus-Vorfall bei Spiel zwischen Saarbrücken und Bielefeld
Beim Drittligaspiel zwischen Saarbrücken und Bielefeld ist es zu einem rassistischen Vorfall gekommen. Der Verein greift durch. Nach einer 1:4-Pleite gegen Energie Cottbus kam Drittligist 1. FC Saarbrücken auch am vergangenen Wochenende nicht über ein 0:0 gegen Arminia Bielefeld hinaus. Die Fans des Klubs zeigten sich von der aktuellen sportlichen Situation – trotz eines soliden achten Tabellenplatzes – frustriert. Sie pfiffen die Mannschaft aus und zählten mit "Trainer raus"-Rufen auch Coach Rüdiger Ziehl an. Deutlich über die Stränge schlug dabei allerdings ein Gast im VIP-Bereich. Wie der Verein mitteilte, soll er Trainer Ziel als "Hurensohn" und "Wichser" bezeichnet haben. Dann soll er sogar Saarbrückens Mittelfeldspieler Elijah Krahn rassistisch beleidigt haben. Zuschauer meldeten den Vorfall Zuschauer auf der Tribüne bekamen den Vorfall mit, meldeten ihn nach dem Spiel den Klub-Verantwortlichen und identifizierten den Täter. Saarbrückens Pressesprecherin Katharina Essigkrug bezeichnete das Verhalten der Fans als "bemerkenswerte Zivilcourage". Der VIP-Gast wurde vom Ordnungsdienst schließlich am Verlassen des Stadions gehindert, bis die Polizei eintraf und seine Personalien aufnahm. Der Klub sprach darüber hinaus ein Stadionverbot aus und möchte nun Anzeige erstatten.