FC Bayern: Manuel Neuer will bleiben – München im Torwart-Dilemma
Nach den Schlagzeilen um Neuer und Ulreich hat der FC Bayern schon wieder drei Gegentore kassiert. Muss der Verein auf der Torwartposition umdenken? Der FC Bayern spielt unter Trainer Vincent Kompany so offensiv wie lange nicht mehr: mit vollem Risiko, kaum Absicherung und hohem Pressing. Für die Zuschauer bedeutet das große Unterhaltung, für die Spieler maximalen Spaß. Aber: In den Ergebnissen rächte sich die Spielweise zuletzt. Trotz drückender Überlegenheit ließen die Bayern gegen Bayer Leverkusen (1:1), Aston Villa (0:1) und Eintracht Frankfurt (3:3) Punkte liegen, sowohl in der Bundesliga als auch in der Champions League . Diese Ergebnisse werfen ein Schlaglicht auf die Spielweise – und auf Torwart Manuel Neuer . Der verschuldete gegen Aston Villa den Gegentreffer und tut sich in der Bundesliga zunehmend schwer, Großchancen zu vereiteln. Gerade diese Paraden hatten ihn stets ausgezeichnet. Die Gegner verzweifeln nicht mehr am 38-Jährigen. Trotzdem möchte Neuer, der kürzlich aus der Nationalmannschaft zurückgetreten war, laut "Sport Bild" seinen im Sommer auslaufenden Vertrag im Klub noch mal um ein Jahr verlängern. Das wirft grundlegende Fragen auf. Denn die Probleme auf der Torhüterposition beim FC Bayern werden einfach nicht weniger. Ersatzmann Sven Ulreich sitzt aktuell eine Sperre wegen Beleidigung ab, der dritte Torhüter Daniel Peretz spielt beim Rekordmeister keine Rolle. Mit Blick auf die kommenden Aufgaben in der Bundesliga und der Champions League stellt sich die Frage, ob der Klub im nächsten Transferfenster aktiv werden muss. Brauchen die Münchner nicht gerade bei dieser offensiven Spielweise einen Torhüter, der seinem Verein die Siege festhält und regelmäßig Großchancen vereitelt? Im Januar sind Transfers wieder möglich. Braucht Bayern schon im Winter einen neuen Torwart?