Medaillenträume platzen für deutsche Frauen gegen Polen. Männer besiegen Argentinien souverän. „Morgen nochmal ackern für eine Top-Ten-Platzierung.“
Jetzt hat es auch die deutsche Frauen-Nationalmannschaft erwischt. 1,5:2,5 gegen Polen. Die erste Niederlage bei dieser 45. Schacholympiade. Das bedeutet: Die zarten Medaillen-Hoffnungen sind dahin. Denn in Budapest geht es morgen in die finale Runde – da ist nicht mehr viel in der Punktetüte. „Das ist schon super ärgerlich und die Stimmung bei uns gerade nicht gut“, sagte GM Josefine Heinemann. FM Lara Schulze, die heute nicht nominiert wurde, sprach davon, es sei schon „ziemlich schmerzvoll gewesen, nur zuschauen zu können“. Und zu sehen, wie abgezockte Polinnen das Ding zogen. Besser war die Laune, in einem bisher recht wechselhaften Turnier, heute bei den deutschen Männern. Sie besiegten Argentinien überzeugend mit 3:1. Beide Teams verbuchen nun 14 Zähler nach zehn Runden. „Mit viel Glück“, befand Sportdirektor Kevin Högy, seien noch zwei Top-Ten-Platzierungen drin. „Dafür müssen wir aber morgen nochmal richtig ackern.“