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Сентябрь
2024

Hisbollah: Weiterer Kommandant bei Luftangriff getötet | Newsblog

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Israel und Libanon werfen sich gegenseitig Terrorismus vor. Der UN-Menschenrechtskommissar spricht von Kriegsverbrechen im Libanon. Alle Entwicklungen im Newsblog. Hisbollah: Weiterer Kommandant bei israelischem Luftangriff getötet 8.03 Uhr: Nach Angaben der libanesischen Hisbollah ist bei einem israelischen Angriff auf die Vororte der libanesischen Hauptstadt Beirut am Freitag der hochrangige Kommandeur Ahmed Wahbi getötet worden. Israel: Hisbollah plante Anschlag wie am 7. Oktober 1.20 Uhr: Die libanesische Hisbollah-Terrororganisation plante nach Aussagen eines israelischen Armeesprechers einen ähnlich verheerenden Überfall auf Israel wie die Terrorattacke der islamistischen Hamas am 7. Oktober vergangenen Jahres. Der bei Israels Luftangriff in Libanons Hauptstadt Beirut getötete Hisbollah-Militärkommandeur Ibrahim Akil sei Drahtzieher eines Plans gewesen, Nordisrael anzugreifen, sagte der israelische Armeesprecher Daniel Hagari. Der Plan der schiitischen Terroristen "zur Eroberung von Galiläa" sah demnach vor, "Israel zu infiltrieren, die Kontrolle über die Gemeinden in Galiläa zu übernehmen und israelische Zivilisten zu töten und zu entführen, ähnlich wie es die Hamas am 7. Oktober tat". Libanon wirft Israel Terrorismus vor 0.17 Uhr: Der Libanon hat Israel nach der massenhaften Explosion von Pagern und Walkie-Talkies im Besitz der Hisbollah-Miliz vor dem UN-Sicherheitsrat "Terrorismus" vorgeworfen. Außenminister Abdallah Bou Habib sagt bei einer Dringlichkeitssitzung des Gremiums, die Explosionen, bei denen am Dienstag und Mittwoch in zwei Wellen 37 Menschen getötet und fast 3.000 verletzt worden waren, seien "eine nie dagewesene Methode der Kriegsführung, die durch ihre Brutalität und ihren Terror besticht". Bou Habib bezeichnete Israel als "Schurkenstaat". Die Explosionen seien ausgelöst worden, "ohne Rücksicht darauf, wer sie trägt oder wer sich um sie herum befindet". Hisbollah-Anführer Hassan Nasrallah hatte Israel für die Explosionen der Kommunikationsgeräte verantwortlich gemacht und mit Vergeltung gedroht. UN-Menschenrechtskommissar Volker Türk bezeichnet die Explosionen der Kommunikationsgeräte vor dem Sicherheitsrat als Verletzung des humanitären Völkerrechts. Dieses verbiete "den Einsatz von Sprengfallen in Form scheinbar harmloser tragbarer Gegenstände", fügt Türk an. Es sei "ein Kriegsverbrechen, Gewalt anzuwenden, um Angst und Schrecken unter der Zivilbevölkerung zu verbreiten". Er sei "entsetzt von Ausmaß und Auswirkungen der Angriffe". Israels UN-Botschafter Danny Danon lehnte am Freitag eine Stellungnahme zu den Explosionen von Kommunikationsgeräten im Libanon ab. Freitag, 20. September Hisbollah bestätigt Tod ihres Militärkommandeurs 23.50 Uhr: Die libanesische Hisbollah hat den Tod ihres Militärkommandeurs Ibrahim Akil infolge eines israelischen Luftangriffs in Libanons Hauptstadt Beirut bestätigt. Akil sei den Märtyrertod gestorben, teilte die pro-iranische Terrororganisation am späten Abend mit. Zuvor hatte bereits Israels Armeesprecher Daniel Hagari den Militärkommandeur der Terrorgruppe für tot erklärt. Nach libanesischen Angaben kamen bei dem Angriff in einem dicht besiedelten Vorort Beiruts mindestens 14 Menschen ums Leben. Mindestens 66 weitere wurden verletzt. Libanon warnt vor einem großen Krieg 23.45 Uhr: Angesichts der schweren Spannungen und wiederholten gegenseitigen Angriffe zwischen Israel und der Hisbollah sieht der libanesische Außenminister Abdullah Bou Habib die Gefahr eines großen Krieges. "Entweder zwingt dieser Rat Israel, seine Aggression einzustellen", sagte Bou Habib vor dem UN-Sicherheitsrat in New York , "oder wir werden stumme Zeugen der großen Explosion sein, die sich heute am Horizont abzeichnet." Bevor es zu spät sei, "müssen Sie verstehen, dass diese Explosion weder den Osten noch den Westen verschonen und uns ins dunkle Zeitalter zurückwerfen wird." Bou Habib warf Israel vor, hinter dem Angriff in seinem Land mit explodierenden Pagern und Funkgeräten zu stecken. Der Minister sagte, Tausende Pager seien zur Explosion gebracht worden. Zwischendurch hielt er ein Bild im Rat hoch, dass eine blutige Hand mit abgesprengten Fingern zu zeigen schien. UN-Menschenrechtschef rückt Pager-Angriff in Nähe von Kriegsverbrechen 22.09 Uhr: Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, hat den Israel zugeschriebenen Angriff mit Hunderten explodierenden Pagern und Funkgeräten im Libanon in die Nähe eines Kriegsverbrechens gerückt. "Wenn der Angreifer nicht in der Lage ist, die Vereinbarkeit des Angriffs mit den verbindlichen Regeln des Völkerrechts, insbesondere den wahrscheinlichen Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung, zu beurteilen, sollte der Angriff nicht durchgeführt werden", sagt Türk vor dem UN-Sicherheitsrat. "Das humanitäre Völkerrecht verbietet den Einsatz von Sprengfallen in Form scheinbar harmloser, tragbarer Gegenstände, die speziell dafür entwickelt und konstruiert wurden, explosives Material zu enthalten. Gewalt mit der Absicht, Terror unter der Zivilbevölkerung zu verbreiten, ist ein Kriegsverbrechen", erklärt Türk weiter. Biden: Arbeiten an Rückkehr Vertriebener aus Nordisrael und Südlibanon 21.20 Uhr: Die US-Regierung arbeitet nach Darstellung von Präsident Joe Biden an einer Rückkehr der Vertriebenen aus dem israelisch-libanesischen Grenzgebiet. "Wir versuchen weiterhin, wie wir es von Anfang an getan haben, sicherzustellen, dass sowohl die Menschen im Norden Israels als auch im Süden des Libanons in ihre Häuser zurückkehren können", sagt Biden zu Beginn einer Kabinettssitzung in Washington laut anwesenden Reportern. Außenminister Antony Blinken, Verteidigungsminister Lloyd Austin und das ganze Team arbeiteten mit den Geheimdiensten zusammen, um dies zu erreichen. "Wir werden so lange daran arbeiten, bis wir es geschafft haben. Wir haben noch einen weiten Weg vor uns." Netanjahu: Unser Vorgehen spricht für sich 19.57 Uhr: Nach dem gewaltsamen Tod mehrerer Hisbollah-Kommandeure im Libanon äußert sich Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu Medienberichten zufolge in einer kurzen Stellungnahme. Israels Ziele seien klar, und sein Vorgehen spreche für sich, erklärt Netanjahu demzufolge. Experte über Eskalation: "Rein logisch wird es zu einem Krieg kommen" 19.26 Uhr: Die Lage im Nahen Osten spitzt sich zu. Israel und die Hisbollah setzen ihre Angriffe trotz internationaler Warnungen fort. Laut Nahost-Experte Gil Yaron gibt es noch eine Sache, die einen größeren Krieg verhindern könnte. Lesen Sie hier das gesamte Interview. Auch rund zehn hochrangige Hisballah-Kommandeure getötet 18.42 Uhr: Bei dem israelischen Luftangriff in Beirut sind nach Angaben eines israelischen Militärsprechers zusammen mit Befehlshaber Ibrahim Akil rund zehn weitere ranghohe Hisbollah-Kommandeure getötet worden. "Diese Eliminierung dient dem Schutz der Bürger Israels", sagt der Sprecher auf einer Pressekonferenz. Israel strebe keine regionale Eskalation an. Biden: Bemühungen um Feuerpause in Gaza nicht aufgeben 18.12 Uhr: US-Präsident Joe Biden hält nach eigenen Angaben eine Feuerpause im Gazastreifen nach wie vor für realistisch. "Wir dürfen nicht lockerlassen", sagt Biden vor Journalisten. Auch dass die Bewohner von Nordisrael und dem Südlibanon in Sicherheit in ihre Ortschaften zurückkehren können, müsse gewährleistet werden. Israels Armee bestätigt Tod von Hisbollah-Kommandeur Akil 17.59 Uhr: Nachdem bereits zahlreiche Quellen über den Tod von Hisbollah-Kommandeur Ibrahim Akil berichtet hatten, bestätigt nun auch die israelische Armee die Tötung. Das teilt Armeesprecher Daniel Hagari mit. Netanjahu verschiebt USA-Reise wegen Lage an Grenze zu Libanon 17.28 Uhr: Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu hat seine für kommende Woche geplante USA-Reise wegen der angespannten Lage an der Grenze zum Libanon um einen Tag verschoben. Netanjahu habe den Besuch "angesichts der Sicherheitslage im Norden Israels" verschoben, heißt es von einem Mitarbeiter in seinem Büro. Der Regierungschef werde nun am Mittwoch statt am Dienstag abreisen. Netanjahu soll während seines Aufenthalts eine Rede bei der alljährlichen UN-Generaldebatte in New York halten. Am Samstag kommender Woche will er nach Israel zurückreisen. USA: Krieg zwischen Israel und Hisbollah lässt sich abwenden 17.09 Uhr: Die US-Regierung hält es trotz der jüngsten Angriffe zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz für möglich, einen Krieg zwischen beiden Seiten abzuwenden. "Wir glauben immer noch, dass es Zeit und Raum für eine diplomatische Lösung gibt, und wir halten dies für den besten Weg", sagt der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby. Ein Krieg an der Grenze zwischen Israel und dem Libanon sei "nicht unvermeidlich, und wir werden weiterhin alles tun, was wir können, um ihn zu verhindern". Kirby geht nicht näher auf den jüngsten israelischen Angriff in Libanons Hauptstadt Beirut ein. Dieser sei gerade erst geschehen, und das israelische Militär müsse selbst über seine Einsätze sprechen. Auf Nachfrage sagt er, ihm sei nicht bekannt, dass die US-Regierung vorab darüber informiert gewesen sei. Beirut: Mindestens acht Tote und 59 Verletzte bei israelischem Angriff 16.45 Uhr: Bei dem israelischen Angriff am Freitag in Beirut sind nach Angaben der libanesischen Regierung mindestens acht Menschen getötet und 59 verletzt worden. Das libanesische Gesundheitsministerium teilte weiter mit, mindestens acht der Opfer seien lebensgefährlich verletzt worden. Berichte: Mindestens drei Tote nach Israels Angriff in Beirut 15.54 Uhr: Bei dem Angriff der israelischen Armee auf ein Ziel in Beirut, der Hauptstadt des Libanon, sind nach Behördenangaben mindestens drei Menschen getötet worden. 17 weitere Personen seien verletzt worden, teilt das libanesische Gesundheitsministerium mit. Unter den Opfern sollen auch Minderjährige sein. Die Angaben lassen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Zuvor hatte die libanesische Nachrichtenagentur NNA gemeldet, dass mindestens fünf Menschen getötet wurden. Es soll sich demnach um Minderjährige gehandelt haben. Der Fernsehsender der Hisbollah, Al-Manar, berichtet von einem Toten und 14 Verletzten. Chef von Eliteeinheit der Hisbollah bei israelischem Angriff getötet 15.36 Uhr: Bei dem israelischen Angriff auf Beirut wurde offenbar der Chef einer Eliteeinheit der Hisbollah getötet. Das berichten Hisbollah-Kreise und israelische Medien. Laut mehreren Quellen soll es sich dabei um Ibrahim Akil handeln, der eine wesentliche Rolle bei den Anschlägen auf die US-Botschaft und die Marinekaserne in Beirut im Jahr 1983 gespielt haben soll. Er ist offenbar hochrangiger Anführer des militärischen Flügels und sitzt im Dschihad-Rat, dem höchsten Militärgremium der Hisbollah. Zudem ist er Kommandeur der Radwan-Einheit, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP aus Hisbollah-Kreisen. In den 1980er-Jahren leitete Akil die Entführung amerikanischer und deutscher Geiseln im Libanon und hielt sie dort gefangen. Bei ihm handelt es sich demnach um den "zweithöchsten Kommandeur" nach dem im Juli bei einem gezielten israelischen Angriff getöteten Militärchef Fuad Schukr. Die USA hatten ein Kopfgeld in der Höhe von sieben Millionen Dollar (6,27 Millionen Euro) auf Akil ausgesetzt. Bereits Anfang der 1990er-Jahre hatte Israel versucht, Akil auszuschalten. Israels Armee greift Ziel in Beirut an 15.09 Uhr: Israels Armee hat eigenen Angaben zufolge ein Ziel in Beirut, der Hauptstadt des Libanon, angegriffen. Weitere Details nannte das Militär zunächst nicht. Augenzeugen zufolge soll der Angriff einem Ziel in einem südlichen Vorort Beiruts gegolten haben. Es seien zwei Explosionen zu hören gewesen sein. Zwei Quellen in Sicherheitskreisen sagen Reuters, der Angriff habe sich gegen Einrichtungen der Hisbollah im Süden der libanesischen Hauptstadt gerichtet. "Mein gesamtes Haus hat gebebt", berichtet eine Bewohnerin der Deutschen Presse-Agentur. Auf den Straßen herrschte Panik. Mehrere Krankenwagen waren im Einsatz. Der Fernsehsender der Hisbollah, Al-Manar, berichtet von Verletzten, darunter sollen auch Kinder sein. Hisbollah startet heftigen Raketenbeschuss Israels 13.46 Uhr: Aus dem Libanon sind nach israelischen Militärangaben zahlreiche Raketen auf den Norden Israels abgefeuert worden. Die Armee registrierte eigenen Angaben zufolge rund 140 Geschosse. Im Norden Israels heulten Warnsirenen. Israelischen Medien zufolge brachen durch den Beschuss Brände aus. Berichte über Verletzte gab es zunächst nicht. Die libanesische Hisbollah reklamierte mehrere Angriffe für sich. Die Terrorgruppe sprach in einigen Fällen von "Salven an Katjuscha-Raketen", die sie Richtung Israel abgeschossen habe. Anwohner in zahlreichen Orten im Norden Israels sind dazu aufgerufen, in der Nähe von Schutzräumen zu bleiben. Wadephul: Israelische Politik schwer nachvollziehbar 12.19 Uhr: Der CDU-Außenpolitiker Johann Wadephul hat das derzeitige israelische Vorgehen in den Konflikten in der Region als schwer nachvollziehbar bezeichnet. Die Situation Israels, das sich gegen Terroristen im Gazastreifen und im benachbarten Südlibanon wehre, sei existenziell, sagt Wadephul im rbb-Inforadio. "Aber was diese Regierung derzeit dort macht, ist eine Politik, die für uns wirklich schwer nachzuvollziehen ist." Man habe Fragen an Israel, ob wirklich alle Möglichkeiten einer friedlichen Beilegung beider Konflikte ausgeschöpft seien. Mit Blick auf den Krieg Israels mit der islamistischen Hamas sagt er, man sehe keine rechte Entschlossenheit der israelischen Regierung, den Konflikt möglichst schnell und effektiv zu beenden und die Geiseln freizubekommen. "Da wünschen wir uns auch mehr Taten, mehr Offenheit der israelischen Regierung." Der Unionsfraktionsvize verweist auf die Chronologie der Ereignisse. Der Anschlag auf den Hamas-Auslandschef Ismail Hanija im Iran und die jüngste Explosionswelle im Libanon hätten zu Zeitpunkten stattgefunden, bei denen man auf einen Erfolg der Verhandlungen mit der Hamas hätte hoffen können. Das sei auffällig. "Wir sehen zu wenige Schritte der Deeskalation", sagt Wadephul. Israel werde immer die Unterstützung Deutschlands und der USA haben. "Aber Israel sollte auch seine Freunde auf dem Weg, den es dort in der Region geht, mitnehmen." Iran: Chamenei begnadigt Tausende Gefangene 9.44 Uhr: Ali Chamenei, der Religionsführer des Iran, hat knapp 3.000 Gefangene begnadigt. Der Schritt erfolgte auf schriftlichen Antrag von Justizchef Gholam-Hussein Mohseni-Edschehi, wie die iranische Nachrichtenagentur Tasnim meldet. Die Begnadigungen sahen auch Strafmilderungen vor und erfolgten anlässlich des Geburtstagsfests des islamischen Propheten Mohammed sowie schiitischen Gelehrten Dschafar Sadik. Der staatlichen Nachrichtenagentur Irna zufolge wurden außerdem die Todesstrafen von 59 Verurteilten in Haftstrafen umgewandelt. Von den insgesamt 2.887 Amnestien stammten die meisten Verurteilungen aus den Bereichen der Allgemein- und Revolutionsgerichte. In 1.291 Fällen sollen die Gefangenen freikommen, 1.596 weitere Inhaftierte erhalten Strafminderung. Auch 40 Ausländer wurden begnadigt. Regelmäßig begnadigt das Staatsoberhaupt Ajatollah Ali Chamenei Gefangene, oft rund um islamische Feiertage. Nach Darstellung der religiösen Führung soll damit Milde gezeigt werden. Nach den landesweiten Protesten im Herbst 2022 hatte der Religionsführer Zehntausende Gefangene begnadigt. Damals kritisierten Aktivisten die Amnestien als Ablenkungsmanöver vom repressiven Regierungskurs. Israel untersucht "schwerwiegenden Vorfall" in Westjordanland 9.32 Uhr: Israels Armee untersucht einen Vorfall, bei dem Soldaten im Westjordanland die Leichen von mutmaßlichen palästinensischen Militanten von einem Dach gestoßen haben. Das Militär sprach von einem "schwerwiegenden Vorfall", der nicht mit den Werten der israelischen Armee und den Erwartungen an ihre Soldaten übereinstimme. Videos, die in sozialen und israelischen Medien verbreitet wurden, zeigen, wie drei Soldaten die bei einem Armeeeinsatz am Donnerstag nahe Dschenin getöteten Personen von einem Dach werfen beziehungsweise treten. Die Aufnahmen sorgten auch in Israel für Entsetzen. Palästinensischen Angaben zufolge wurden insgesamt sieben Menschen bei dem Einsatz getötet. Israels Armee sprach von vier Militanten, die gestorben seien. Es sei zu einem Feuergefecht mit bewaffneten Palästinensern gekommen. Medienberichten zufolge befanden sich die Palästinenser auf dem Dach eines von israelischen Einsatzkräften umstellten Hauses in der Nähe der Stadt Dschenin. Nach einem Bericht der "Times of Israel" soll sich eine von Israel gesuchte Person in dem Gebäude versteckt haben. Taiwan: Pagerkomponenten nicht bei uns hergestellt 4.42 Uhr: Nach Angaben des Wirtschaftsministers von Taiwan , Kuo Jyh-huei, sind die Komponenten der Pager, die am Dienstag im Libanon explodierten, nicht in Taiwan hergestellt worden. Der Gründer und Chef des taiwanesischen Unternehmens "Gold Apollo" war am Donnerstag bis spät in der Nacht von der Staatsanwaltschaft Taiwans verhört und anschließend entlassen worden. "Gold Apollo" hatte diese Woche erklärt, dass die bei dem Anschlag verwendeten Geräte von einem Budapester Unternehmen namens BAC produziert worden seien, das eine Lizenz zur Verwendung seiner Marke habe. Israel: 1.000 Hisbollah-Raketen waren abschussbereit 3.02 Uhr: Die israelische Armee teilte am Donnerstagabend mit, dass ihre Kampfflugzeuge Hunderte Raketen zerstört hätten. Ab Donnerstagnachmittag wurden insgesamt etwa 100 Raketenabschussrampen und andere militärische Infrastrukturen angegriffen, darunter etwa 1.000 Raketen, die zum sofortigen Abschuss bereit waren, so die IDF. Drei libanesische Sicherheitsbeamte erklärten gegenüber Reuters, dies seien "die schwersten Luftangriffe seit Beginn des Konflikts im Oktober". Bericht: Kein Abkommen zwischen Israel und Hamas vor Januar 0.42 Uhr: Hochrangige US-Beamte glauben nicht mehr an ein Waffenstillstandsabkommen zwischen Israel und der radikalen Terrororganisation Hamas im Gazastreifen vor Ende der Amtszeit von Präsident Joe Biden im Januar. Dies berichtet das "Wall Street Journal". Die US-Zeitung beruft sich auf hochrangige Beamte des Weißen Hauses, des Außenministeriums und des Pentagons, ohne sie namentlich zu nennen. Britischer Außenminister fordert Waffenstillstand zwischen Israel und Hisbollah 0.30 Uhr: Der britische Außenminister David Lammy fordert einen sofortigen Waffenstillstand zwischen Israel und der Hisbollah. "Wir sind uns alle sehr, sehr einig, dass wir eine politische Verhandlungslösung wollen, damit die Israelis in ihre Häuser in Nordisrael und die Libanesen in ihre Häuser zurückkehren können", sagte Lammy nach einem Treffen mit den Außenministern von Frankreich , den USA und Italien in Paris . Zuvor hatte die Sprecherin des Weißen Hauses in Washington, Karine Jean-Pierre, erneut vor einer Eskalation der Situation gewarnt. Am späten Donnerstagabend hatten israelische Kampfjets nach eigenen Angaben Ziele der Hisbollah im Südlibanon bombardiert und Hunderte von Raketenwerfern zerstört. Donnerstag, 19. September Libanon: Explodierten Geräten wurde Sprengsatz eingepflanzt 22.09 Uhr: Den am Dienstag und Mittwoch explodierten elektronischen Geräten waren ersten libanesischen Ermittlungsergebnissen zufolge vor der Ankunft im Land Sprengsätze eingepflanzt worden. Die Zündung sei dann durch elektronische Signale erfolgt, heißt es in einem Brief der libanesischen UN-Vertretung, in den die Nachrichtenagentur Reuters Einblick erhalten hat. Israels Armee kündigt "Aktivitäten" in Übungsgebieten im Norden an 21.30 Uhr: Die israelische Armee hat Zivilisten dazu aufgerufen, sich am Wochenende von militärischen Übungsgebieten im Norden des Landes fernzuhalten. Das Militär werde dort "Aktivitäten" ausführen, für Unbefugte herrsche daher Lebensgefahr. "Es ist möglich, dass in nahegelegenen Ortschaften Schüsse und Explosionen zu hören sein werden", heißt es weiter in der Mitteilung. Israels Luftwaffe fliegt Angriffe im Libanon 21.15 Uhr: Die israelische Luftwaffe hat erneut Ziele im feindlichen Nachbarland Libanon angegriffen. Das Militär teilt mit, es seien rund 30 Raketenabschussrampen der libanesischen Terrormiliz Hisbollah beschossen worden. Außerdem habe die Luftwaffe "Terror-Infrastruktur" und ein Waffenlager im Süden des Libanons attackiert. Artillerie habe das Gebiet von Nakura beschossen. Es war bereits die zweite Serie israelischer Luftangriffe im Libanon an diesem Tag. Libanesische Sicherheitskreisen berichten von massiven Luftangriffen. Binnen 20 Minuten seien rund 70 Ziele angegriffen worden. Es habe sich um einige der heftigsten Bombardierungen seit dem Beginn des Gazakriegs gehandelt, verlautet aus libanesischen Sicherheitskreisen. Iran droht Israel mit "vernichtender Antwort" 20.47 Uhr: Nach den massenhaften Explosionen von Kommunikationsgeräten der libanesischen Hisbollah-Miliz hat deren Schutzmacht Iran Israel mit einer "vernichtenden" Reaktion gedroht. "Solche terroristischen Akte, die zweifellos auf die Verzweiflung und die wiederholten Misserfolge des zionistischen Regimes zurückzuführen sind, werden bald mit einer vernichtenden Antwort der Widerstandsfront beantwortet werden", erklärt der Kommandeur der iranischen Revolutionsgarden, Hossein Salami, laut iranischen Staatsmedien in einer Nachricht an Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah. Washington: Hisbollah soll "terroristische Angriffe" auf Israel beenden 20.46 Uhr: Die USA haben die pro-iranische Hisbollah-Miliz zur Einstellung ihrer "terroristischen Angriffe" auf Israel aufgerufen, um auf diese Weise eine Entspannung der Situation zu erreichen. Hisbollah-Anführer Hassan Nasrallah könnte die Angriffe auf Israel stoppen – "und ich garantiere Ihnen, dass wir in diesem Fall Israel die Notwendigkeit klarmachen würden, sich seinerseits ruhig zu verhalten", sagt der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller, in Washington. Solange die Hisbollah aber ihre Angriffe fortsetze, "wird Israel selbstverständlich militärische Maßnahmen zur Verteidigung ergreifen", sagt Miller. Die USA setzten sich weiterhin bei allen Parteien dafür ein, den Konflikt nicht zu eskalieren und die Spirale der Gewalt nicht außer Kontrolle geraten zu lassen. Am Ende dieser Bemühungen solle eine Waffenruhe im Gazastreifen erlangt werden. Armee: Bewaffnete Palästinenser im Westjordanland getötet 19.58 Uhr: Bei einem israelischen Armeeeinsatz im Westjordanland sind Militärangaben zufolge mindestens vier militante Palästinenser getötet worden. Es sei zu einem Feuergefecht gekommen, teilt die Armee mit. Nach Medienberichten befanden die Palästinenser sich auf dem Dach eines von israelischen Einsatzkräften umstellten Hauses in der Nähe der Stadt Dschenin. Israelische Soldaten hätten das Feuer auf das Gebäude eröffnet, berichtet die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Nach Angaben der "Times of Israel" soll sich eine von Israel gesuchte Person in dem umstellten Gebäude versteckt haben. Israels Verteidigungsminister: Aktionen gegen Hisbollah gehen weiter 19.03 Uhr: Der israelische Verteidigungsminister Joav Galant hat eine Fortsetzung der Angriffe auf die libanesische Hisbollah-Miliz angekündigt. "Die Hisbollah fühlt sich verfolgt", sagte Galant nach Angaben seines Büros. "Die Serie unserer Militäraktionen wird weitergehen." Galant sagte bei einer Sitzung mit ranghohen Vertretern des Militärs und der Geheimdienste: "In der neuen Phase des Krieges gibt es wichtige Gelegenheiten, aber auch erhebliche Risiken." Bei der Beratung sei es um verschiedene Szenarien im Kampf gegen die Hisbollah gegangen. USA und Frankreich rufen zur Mäßigung und Zurückhaltung auf 18.08 Uhr: Frankreich und die USA rufen zur Zurückhaltung im Nahen Osten, insbesondere im Libanon, auf, erklärt US-Außenminister Antony Blinken. Man wolle von keiner Partei irgendwelche Eskalationen sehen, sagt er. Zugleich erklärt er, er glaube, eine Feuerpause im Gazastreifen sei immer noch möglich. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron telefonierte nach Angaben des Präsidialamts mit libanesischen Politikern und Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu und rief dazu auf, sich zu mäßigen. Zwei israelische Soldaten im libanesischen Grenzgebiet getötet 17.27 Uhr: Zwei israelische Soldaten sind in der Nähe der Grenze zum Libanon getötet worden. Das teilt die Armee mit. Der israelische Sender N12 berichtet, ein Soldat sei durch eine Drohne getötet worden, der andere durch eine Panzerabwehrrakete. Hisbollah will Rückkehr israelischer Bürger in Grenzgebiet nicht zulassen 16.35 Uhr: Die Hisbollah-Miliz im Libanon will die Rückkehr israelischer Zivilisten in die Grenzregion zum Libanon verhindern. Dies werde nicht durch eine militärische Eskalation erreicht werden, sagt ihr Chef Hassan Nasrallah in der ersten Rede seit den explodierten Pagern und Walkie-Talkies. Er hoffe, Israel werde versuchen, in den Süden des Libanon einzudringen, denn dies stelle eine historische Chance für die Hisbollah dar. Die Kampfbereitschaft der Hisbollah im Libanon wurde erhöht, teilt er mit. Die Anschläge hätten die Befehlsstrukturen der Terrororgansisation nicht beschädigt. Auch die Infrastruktur der mit dem Iran verbündeten Gruppierung sei intakt. Hisbollah-Chef: Israel hat mit Explosionen "alle roten Linien überschritten" 16.33 Uhr: Nach der Explosion Hunderter Kommunikationsgeräte der pro-iranischen Hisbollah im Libanon hat der Chef der schiitischen Terrorgruppe einen "schweren Schlag" gegen seine Miliz eingeräumt. Bei seinem ersten Auftritt seit den Angriffen mit 37 Todesopfern und mehr als 3.000 Verletzten, sagte Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah am Donnerstag in einer live übertragenen Fernsehansprache, Israel habe mit den Explosionen "alle roten Linien überschritten". "Dieser kriminelle Akt kommt einer Kriegserklärung gleich", sagt er. "Der Feind" habe durch die zeitgleich am Dienstag und Mittwoch zur Explosion gebrachten Pager und Walkie-Talkies "nicht weniger als 5.000 Menschen töten" wollen, so Nasrallah. Israel greift Ziele im Libanon an 16.19 Uhr: Israelische Streitkräfte greifen Ziele im Libanon an. Die Soldaten seien im Einsatz, um die Sicherheit im Norden Israels wiederherzustellen, teilt der Generalstab mit. Es gebe eine Welle von Luftangriffen. "Dies soll die Rückkehr der Bewohner in ihre Häuser ermöglichen." Wegen der fast täglichen kurzen Gefechte zwischen der Hisbollah-Miliz und dem israelischen Militär an der israelisch-libanesischen Grenze haben Tausende Israelis schon vor Monaten die Region verlassen. Weiter erklärt das Militär: "Die terroristische Organisation Hisbollah hat den Südlibanon in ein Kampfgebiet verwandelt." Die radikal-islamische Gruppierung habe Häuser als Waffenlager genutzt, Tunnel darunter gegraben und Zivilisten als menschliche Schutzschilde eingesetzt. Libanesische Medien berichten von schweren israelischen Luftangriffen nahe Deir Qanoun al-Nahr im Distrikt Tyros. Israeli soll im Auftrag Teherans Attentat auf Netanjahu vorbereitet haben 16.01 Uhr: Die israelische Polizei hat nach eigenen Angaben einen Mann festgenommen, der mit Hilfe des Irans ein Attentat auf Regierungschef Benjamin Netanjahu geplant haben soll. Der israelische Staatsbürger sei vom iranischen Geheimdienst angeworben worden, teilen die Polizei und der israelische Inlandsgeheimdienst Shin Bet mit. Der Mann habe Attentate auf führende Politiker des Landes vorbereiten sollen, darunter Netanjahu. "Er wurde zweimal heimlich in den Iran gebracht und erhielt eine Bezahlung für die Ausführung von Missionen", heißt es in der Erklärung mit Blick auf den Festgenommenen. Zu den möglichen Anschlagsopfern hätten neben Netanjahu auch Verteidigungsminister Joav Gallant, Shin-Bet-Chef Ronen Bar und andere führende Regierungsvertreter gezählt. Laut eines Gerichtsdokumentes, das die Nachrichtenagentur AFP einsehen konnte, befindet sich der aus dem israelischen Aschkelon stammende Mordechai M. bereits seit Ende August in Gewahrsam. Nach Angaben der israelischen Polizei und des Inlandsgeheimdienstes handelt es sich bei ihm um einen Geschäftsmann, der länger in der Türkei gelebt und dort Kontakt zu Iraner gehabt habe. Lufthansa verlängert Flugstopp nach Israel und Iran 15.52 Uhr: Angesichts der angespannten Sicherheitslage verlängert die Lufthansa ihren Flugstopp von und nach Israel und Iran. Bis einschließlich Dienstag würden die Flüge nach Tel Aviv und in die iranische Hauptstadt Teheran gestrichen, teilt das Unternehmen mit. Der israelische und iranische Luftraum sollen bis dahin umflogen werden. Auch die Flüge in die libanesische Hauptstadt Beirut werden länger als bisher geplant ausgesetzt, nämlich bis einschließlich 26. Oktober. Man beobachte die Situation weiterhin genauestens und werde die Lage in den kommenden Tagen weiter bewerten, erklärt das Unternehmen. Betroffene Fluggäste können kostenfrei auf ein späteres Reisedatum umbuchen oder alternativ den vollständigen Ticketpreis zurückerhalten. Nach Pager-Explosionen: Bulgarien prüft Verwicklung von ansässiger Firma 15.50 Uhr: Nach der gleichzeitigen Explosion hunderter von der libanesischen Hisbollah-Miliz genutzter Pager untersucht der bulgarische Geheimdienst nach eigenen Angaben die mögliche Verwicklung einer im Land ansässigen Firma. Es würden "Überprüfungen mit den Steuerbehörden und dem Innenministerium ausgeführt", um "die mögliche Rolle eines in Bulgarien registrierten Unternehmens bei der Lieferung von Kommunikationsausrüstung an die Hisbollah zu ermitteln", erklärt der bulgarische Inlandsnachrichtendienst Dans. Es gebe keine Eintragungen darüber, dass die Geräte über Bulgarien legal in die EU eingeführt worden seien, erklärt der Dans weiter. Zuvor hatte das ungarische Nachrichtenportal Telex unter Berufung auf anonyme Quellen berichtet, die in Sofia ansässige Firma Norta Global habe die Pager importiert und schließlich ihre Auslieferung an die Hisbollah organisiert. Das Unternehmen selbst, das seit April 2022 im Handelsregister der bulgarischen Hauptstadt Sofia eingetragen ist, war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. UN: Israel verstößt in Gaza massiv gegen Kinderrechte 15.15 Uhr: Ein Ausschuss der Vereinten Nationen (UN) wirft Israel schwere Verletzungen von Kinderrechten vor. Die Militäraktionen im Gazastreifen hätten katastrophale Auswirkungen auf die Kinder und gehörten zu den schlimmsten Verstößen in der jüngsten Geschichte. Palästinensischen Behörden zufolge wurden seit dem israelischen Einmarsch in den Gazastreifen als Reaktion auf die Attacken der radikal-islamischen Hamas vom 7. Oktober 2023 mehr als 11.000 Kinder getötet. Unabhängig überprüfen lassen sich diese Informationen derzeit nicht. Libanon verbietet Walkie-Talkies und Pager auf Flügen aus Beirut 15.03 Uhr: Die libanesischen Behörden verbieten einem Bericht zufolge das Mitführen von Walkie-Talkies und Pagern auf Flügen vom Flughafen Beirut. Die zivile Luftfahrtbehörde des Landes fordert Fluggesellschaften dazu auf, ihre Passagiere darüber zu informieren, dass die Geräte bis auf Weiteres nicht auf dem Airport der libanesischen Hauptstadt mitgeführt werden dürfen, wie die staatliche Nachrichtenagentur des Libanon berichtet. Auch deren Luftfrachtversand sei untersagt worden. Opferzahl nach Explosionen im Libanon angestiegen 14.11 Uhr: Im Libanon ist die Zahl der Todesopfer nach den mutmaßlich von Israel koordinierten Explosionen technischer Geräte auf 37 gestiegen. Bei einer Pressekonferenz in der Hauptstadt Beirut sagt Gesundheitsminister Firas Abiad weiter, dass an beiden Tagen insgesamt rund 3.000 Menschen verletzt wurden. Nach den Explosionen Hunderter sogenannter Pager am Dienstag an verschiedenen Orten, explodierten nur einen Tag später zahlreiche andere technische Geräte, vor allem Walkie-Talkies. Diese Geräte seien deutlich größer als die Pager, sagte Abiad. "Das erklärt, warum wir am Mittwoch schwerere Verletzungen hatten als am Tag zuvor", so der Minister. Zuvor hieß es, allein am Dienstag habe es rund 2.800 Verletzte gegeben. Die Zahl wurde vom Gesundheitsministerium "nach eingängigen Untersuchungen" herunter korrigiert. Medienberichte: Pager-Hersteller nur Briefkastenfirma 10.46 Uhr : In Bezug auf die Herstellerfirma der im Libanon explodierten Pager mehreren sich laut Medienberichten die Hinweise, dass es sich nur um eine Briefkastenfirma handelt. Das taiwanesische Unternehmen Gold Apollo hatte schon gestern erklärt, die Lizenz der Pager an eine Firma in Ungarn verkauft zu haben. Gegenüber dem US-Sender NBC erklärte die Geschäftsführerin von B.A.C Consulting, nur Zwischenhändler von den Funkgeräten gewesen zu sein. Wie die "New York Times" unter Berufung auf Insider schreibt, war B.A.C Consulting Teil eines Firmengeflechts, hinter dem als wirklicher Hersteller Israel steht. Bericht: Israel mit Plan für Waffenpause – Ausreise für Hamas-Anführer 10.40 Uhr: Israel hat angesichts der stockenden Gaza-Verhandlungen einem Medienbericht zufolge einen neuen Entwurf für ein Abkommen mit der Hamas über eine Waffenpause und die Freilassung der verbliebenen Geiseln vorgelegt. Der Plan sieht auch vor, dass der Hamas-Anführer im Gazastreifen, Jihia al-Sinwar, das Gebiet unbehelligt verlassen darf, wie der israelische Sender Kan berichtet. Im Gegenzug sollen alle noch von der Hamas festgehaltenen, aus Israel Entführten auf einmal freigelassen werden. Neben Sinwar soll dem Bericht zufolge auch weiteren hochrangigen Hamas-Mitgliedern freies Geleit aus dem Gazastreifen zugesichert werden. Wohin genau sie sich absetzen sollen, wurde zunächst nicht mitgeteilt. Viele Hamas-Führer leben derzeit etwa im Exil in dem Golfemirat Katar. Der Plan beinhaltet Medien zufolge auch ein Ende des Kriegs sowie eine neue Regierung anstelle der Hamas. Teil des Deals ist demnach weiterhin auch die Entlassung palästinensischer Häftlinge aus israelischen Gefängnissen. Israel habe den Vorschlag den USA, die neben Ägypten und Katar zwischen Israel und der Hamas vermitteln, unterbreitet. Eine Reaktion der Hamas gab es zunächst nicht. Nach israelischen Informationen befinden sich noch rund 100 Geiseln in der Gewalt der Hamas. Unklar ist, wie viele von ihnen noch leben. Vom Iran für Morde rekrutiert? – Israeli festgenommen 10.17 Uhr: In Israel ist ein israelischer Staatsbürger verhaftet und angeklagt worden, der vom Iran für einen Mord an hochrangigen Regierungsvertretern angeworben worden sein soll. Ziel soll die Tötung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, Verteidigungsminister Joav Galant oder des Chefs des Inlandsgeheimdienstes Schin Bet, Ronen Bar, gewesen sein, wie die israelische Polizei und der Schin Bet mitteilt. Bei dem Verdächtigen handelt es sich den Angaben nach um einen jüdischen Israeli. Die Mordvorhaben seien als Rache für die Tötung des Hamas-Auslandschefs Ismail Hanija in der iranischen Hauptstadt Teheran, die Israel zugeschrieben wird, geplant worden. Der Geschäftsmann habe längere Zeit in der Türkei gelebt und dort auch Kontakte zu Iranern gehabt. Er sei in den vergangenen Monaten für Treffen mit Vertretern des iranischen Geheimdienstes zweimal über die Türkei in den Iran geschmuggelt und für die Mordpläne auch bezahlt worden, hieß es. Bei den gemeinsamen Treffen sollen die iranischen Beamten dem Israeli demnach auch vorgeschlagen haben, Russen oder Amerikaner ausfindig zu machen, die bereit seien, Kritiker der iranischen Regierung in Europa oder den USA zu ermorden. Er wurde bereits vergangenen Monat festgenommen. Nun sei auch Anklage gegen den Mann erhoben worden. Der Schin Bet hatte bereits am Dienstag mitgeteilt, einen Bombenanschlag der libanesischen, mit dem Iran verbündeten Hisbollah-Miliz auf einen ehemaligen ranghohen Sicherheitsvertreter Israels vereitelt zu haben. Die Attacke sei in den kommenden Tagen geplant gewesen. Wer Ziel dieses Angriffs war, wurde nicht mitgeteilt. Nach Explosionen: Hisbollah meldet Tod von 20 Mitgliedern 9.16 Uhr: Nach der mutmaßlich koordiniert ausgelösten Explosion von Funksprechgeräten im Libanon gibt die islamistische Hisbollah den Tod von 20 Mitgliedern bekannt. Die Terrororganisation verkündet den Tod der 20 Mitglieder, ohne offiziell die Ursache zu nennen. Aus der Hisbollah nahestehenden Kreisen hieß es aber, die Mitglieder seien durch die Explosionen der Walkie-Talkies getötet worden. Mittwoch, 18. September. Westliche Diplomaten beraten am Donnerstag in Paris über Lage in Nahost 22.09 Uhr: Ranghohe Diplomaten der USA, Großbritanniens, Deutschlands, Frankreichs und Italiens treffen am Donnerstag in Paris zu Gesprächen über die Lage im Nahen Osten zusammen. Nach Diplomatenangaben aus Paris wird US-Außenminister Antony Blinken an dem Treffen in der französischen Hauptstadt teilnehmen, nachdem er zuvor bereits bei einem Besuch in Kairo die Wichtigkeit einer Feuerpause bekräftigt hatte. Den Angaben aus Paris zufolge nimmt auch Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) teil. Aus dem Auswärtigen Amt hieß es dagegen, für Deutschland werde der Politische Direktor des Auswärtigen Amtes an dem kurzfristig anberaumten Treffen teilnehmen. Iran will rund 100 Verletzte aus dem Libanon ausfliegen 22.04 Uhr: Rettungsdienste des Iran wollen nach den Explosionen im Libanon rund 100 Verletzte ausfliegen. Die meisten der Verwundeten, die in iranische Krankenhäuser gebracht werden sollen, hätten Verletzungen an Händen und Augen erlitten, sagte der Leiter der Roten Halbmond-Gesellschaft, Pirhussein Koliwand. 95 Patienten würden in den kommenden Stunden ausgeflogen. Minister Galant: Neue Phase des Kriegs 21.07 Uhr: Nach den Explosionen im Libanon hat Israels Verteidigungsminister Joav Galant eine "neue Phase" des Kriegs angekündigt. "Der Schwerpunkt verlagert sich nach Norden", sagte Galant nach Angaben seines Büros. Dort liefern sich Israels Armee und die libanesische Hisbollah-Miliz seit Monaten Gefechte. Mehr dazu lesen Sie hier. Ministerium: Zahl der Toten im Libanon steigt auf 14 20.40 Uhr: Nach den Explosionen von Sprechfunkgeräten steigt die Zahl der Opfer im Libanon. Das Gesundheitsministerium des Landes teilt mit, dass 14 Menschen gestorben und weitere 450 verletzt worden seien. Von der radikal-islamischen Hisbollah-Miliz benutzte mobile Funkgeräte im Süden des Libanon und in den südlichen Vororten Beiruts waren zuvor explodiert. Experte zu Hisbollah: "Jetzt stehen sie nackt da" 19.13 Uhr: Auf Knopfdruck explodieren Hunderte Funkempfänger im Libanon. Experten sehen darin die Überlegenheit des Mossad über die Hisbollah. Mehr dazu lesen Sie hier. Analyse: Nun droht ein Flächenbrand 18.13 Uhr: Im Libanon explodieren fast zeitgleich Tausende Pager und verletzen ihre Träger. Dabei soll es sich um einen gezielten Schlag des israelischen Geheimdienstes gegen die Hisbollah gehandelt haben – mit fatalen Folgen für die Region. Mehr dazu lesen Sie hier. Erneut Explosionen im Libanon – 100 Verletzte 16.52 Uhr: Nach dem mutmaßlich von Israel koordinierten Angriff mit präparierten Pagern im Libanon gibt es in der Hauptstadt Beirut und anderen Orten im Land erneut Explosionen elektronischer Geräte. Nach Behördenangaben seien mindestens 100 Menschen verletzt worden. Das libanesische Gesundheitsministerium teilt zudem mit, dass dabei am Mittwoch mindestens ein Mensch getötet wurde. Libanesische Sicherheitskreise bestätigten der Deutschen Presse-Agentur, dass Walkie-Talkies von Hisbollah-Mitgliedern explodierten. Auch aus Hisbollah-Kreisen heißt es, dass "drahtlose Geräte, wie Walkie-Talkies" explodiert seien. Augenzeugen in einem südlichen Vorort Beiruts berichten: "Wir hören die gleichen Geräusche wie gestern." In der Hafenstadt Tyrus sind Explosionsgeräusche zu hören. Zahlreiche Krankenwagen seien im Einsatz, berichten Menschen von vor Ort. Berichte: Hisbollah wollte Israels Ex-Verteidigungsminister töten 16.12 Uhr: Die libanesische Hisbollah-Miliz hat israelischen Medienberichten zufolge im September vergangenen Jahres versucht, den ehemaligen israelischen Verteidigungsminister Mosche Jaalon in Tel Aviv zu töten. Der israelische Inlandsgeheimdienst Schin Bet hatte zuvor einen Anschlagsversuch der Miliz in einem Park der israelischen Küstenmetropole bekannt gegeben, aber zunächst nicht gesagt, wem dieser galt. Bei dem Anschlagsversuch wurde niemand verletzt. Israelischen Medien zufolge wurden in diesem Zusammenhang acht Verdächtige festgenommen. Jaalon war von 2013 bis 2016 israelischer Verteidigungsminister. Er trat damals aufgrund von Meinungsverschiedenheiten mit Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zurück. Jaalon war zuvor auch Generalstabschef gewesen. Blinken warnt vor Eskalation und sieht Verhandlungsfortschritte 15.24 Uhr: US-Außenminister Antony Blinken warnt vor einer Ausweitung der Konflikte im Nahen Osten nach der Explosion tausender Pager, durch die auch viele Mitglieder der radikal-islamischen Hisbollah verletzt wurden. "Es ist zwingend, dass alle Parteien von Handlungen absehen, die den Konflikt eskalieren könnten", sagt Blinken bei einer Pressekonferenz in Kairo. Blinken äußert sich nicht dazu, wer hinter den Explosionen stecken könnte. Die Hisbollah macht Israel für die Anschläge verantwortlich. Israel hat bislang dazu nicht Stellung bezogen. Bei den Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg hat es Blinken zufolge in den letzten anderthalb Monaten Fortschritte gegeben. Man sei sich bei 15 von 18 Punkten einig. Einige Fragen müssten aber noch geklärt werden, das hänge vom politischen Willen ab. Berichte über zehn Tote bei Luftangriffen im Gazastreifen 13.14 Uhr: Bei einem israelischen Luftangriff auf ein ehemaliges Schulgebäude in der Stadt Gaza sind nach Angaben des palästinensischen Zivilschutzes mindestens acht Menschen getötet und weitere verletzt worden. Unter den Toten seien auch Kinder. Die israelische Armee teilt dazu mit, die Luftwaffe habe in der ehemaligen Schule ein Kommandozentrum der islamistischen Terrororganisation Hamas angegriffen. Nach Darstellung des Militärs hatte die Hamas das ehemalige Schulgebäude zur Planung und Ausführung von Angriffen auf israelische Truppen genutzt. Bei dem Luftangriff seien Maßnahmen ergriffen worden, um Schaden an Zivilisten zu vermeiden. Bei einem weiteren mutmaßlich israelischen Luftangriff auf ein Fahrzeug im Süden des Gazastreifens sind derweil nach Krankenhausangaben mindestens zwei Palästinenser getötet worden. Zwölf weitere Menschen seien bei dem Angriff in Rafah verletzt worden, wie ein Arzt im Europan Hospital im benachbarten Chan Junis berichtet. Ein israelischer Militärsprecher sagt, man prüfe die Berichte. Totenzahl nach Pager-Explosionen im Libanon auf zwölf gestiegen 12.22 Uhr: Die Zahl der Todesopfer bei der offenbar koordinierten Explosion Tausender tragbarer Funkempfänger im Libanon ist nach Angaben der Regierung auf zwölf gestiegen. Unter den Toten seien auch zwei Kinder, teilt der libanesische Gesundheitsminister Firass Abiad mit. Die Pager wurden Insidern zufolge von Kämpfern der libanesischen Hisbollah-Miliz genutzt, um einer Ortung durch Israel zu entgehen, was bei Handys möglich wäre. Hisbollah droht Israel nach Pager-Explosionen mit Vergeltung 11.51 Uhr: Nach der offenbar koordinierten Explosion Tausender tragbarer Funkempfänger im Libanon droht die Hisbollah-Miliz Israel mit Vergeltung. In einer am Mittwoch verbreiteten Erklärung der pro-iranischen Islamisten wurde Israel als "krimineller Feind" bezeichnet, der sich "als Reaktion auf das Massaker vom Dienstag auf eine harte Bestrafung" gefasst machen solle. Für Donnerstag wurde eine Rede von Hisbollah-Chef Sajjed Hassan Nasrallah angekündigt. In libanesischen Sicherheitskreisen hieß es, der israelische Geheimdienst Mossad habe die Sprengsätze bereits vor Monaten in insgesamt 5.000 sogenannten Pagern platziert. Taiwanische Firma: Pager wurden von ungarischer BAC hergestellt 10.49 Uhr: Die im Libanon explodierten Pager wurden nach Angaben der taiwanischen Firma Gold Apollo von der in Budapest ansässigen BAC Consulting hergestellt. Gold Apollo teilt mit, dass es die Markenrechte an den ungarischen Hersteller abgegeben habe, aber nicht an der Produktion beteiligt gewesen sei. Das Model AR-924 sei von BAC sowohl produziert als auch verkauft worden. "Das Gerät stammt nicht von uns. Es stand lediglich unsere Marke darauf", sagt Firmengründer und Präsident, Hsu Ching-kuang vor Reportern am Firmensitz in der Stadt Neu Taipeh. Eine Stellungnahme von BAC war zunächst nicht zu erhalten. Arzt: Viele Augen-OPs nach Explosionen im Libanon 09.44 Uhr: Nach der zeitgleichen Explosionen Hunderter tragbarer Funkempfänger im Libanon müssen viele der rund 2.800 Verletzten am Auge operiert werden. "Die meisten Verletzten haben schwere Augenverletzungen, andere Chirurgen mussten Arme amputieren", sagt ein Augenarzt in einem der großen Krankenhäuser in Beirut. Wegen der großen Zahl an Verletzten hätten plastische und Zahnchirurgen am späten Abend und in der Nacht aushelfen müssen. Mindestens neun Menschen wurden den Angaben zufolge getötet. Der geschäftsführende libanesische Gesundheitsminister Firas Abiad besucht Opfer in mehreren Krankenhäusern und sagt, die Menschen hätten vor allem Verletzungen an Augen, anderen Teilen des Gesichts sowie Händen und Unterleib erlitten. Vermutlich hatten viele Opfer die als Pager bekannten Funkempfänger in der Hand oder in der Hosentasche, als sie explodierten. Das Gesundheitssystem im Libanon steht enorm unter Druck und ist auf eine so große Zahl an Verletzten kaum vorbereitet. Wegen einer seit Jahren andauernden Finanzkrise und einer beispiellosen Abwertung der örtlichen Währung haben viele Krankenhäuser und andere medizinische Einrichtungen Probleme, Arzneimittel und andere Ausrüstung zu beschaffen. Iran schickt Rettungsteams in den Libanon 09.24 Uhr: Nach mutmaßlich koordinierten Explosionen Hunderter tragbarer Funkempfänger im Libanon entsendet der Iran erste Hilfsteams in das Mittelmeerland. Neben Ärzten und Krankenschwestern sei auch der Leiter der Rothalbmond-Gesellschaft aufgebrochen, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Irna. Auch der Botschafter des Iran im Libanon, Modschtaba Amani, wurde Medienberichten zufolge bei der Explosion eines Pagers verletzt. Das Gerät habe einem Leibwächter gehört, berichtet die iranische Nachrichtenagentur Tasnim. Die Hisbollah ist der wichtigste nichtstaatliche Verbündete der Islamischen Republik Iran. Im südlichen Gazastreifen: Israels Armee meldet den Tod von vier Soldaten 08.37 Uhr: Die israelische Armee hat den Tod von vier ihrer Soldaten bei Kämpfen im Gazastreifen bekannt gegeben. Die Soldaten seien am Dienstag im Süden des Palästinensergebiets bei Kämpfen getötet worden, erklärte die Armee am Mittwoch. Unter den Getöteten ist demnach auch eine Sanitäterin. Mit den jüngsten Todesopfern erhöht sich die Zahl der im Gazastreifen getöteten israelischen Soldaten seit Beginn der Bodenoffensive Ende Oktober auf 348. Als Reaktion auf den Angriff von 7. Oktober geht Israel massiv militärisch im Gazastreifen vor. Nach Hamas-Angaben, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, wurden dabei bislang mehr als 41.200 Menschen getötet.