Ein Interview voller menschlicher Tiefe: Warum die Grande Dame Elisabeth Pähtz die Führungsrolle an Dinara Wagner weiterreicht. “Ich habe nicht mehr diese Energie, die sie noch hat.”
Elisabeth Pähtz und Dinara Wagner. Zwei Spielerinnen, die eine Großmeister, die andere Internationaler Meister. Die eine 39 Jahre alt, die andere 25. Es ist ein Videointerview, das sich lohnt anzuschauen. Denn es hat Tiefe. Menschliche Tiefe. Nicht, weil es von einer Wachablösung erzählt, sondern von einer freundschaftlichen Staffelübergabe. “Es ist Zeit, dass Dinara die Führungsrolle übernimmt”, sagt Pähtz - und spricht von Rücktrittsplänen. Nicht zum ersten Mal, aber diesmal wirkt es sehr ernst. Dafür gibt es private Gründe. “Ich bin fast am Ende meiner Karriere. Ich habe keine Freude mehr daran, fünf, sechs Turniere im Jahr zu spielen”, sagt die Brandenburgerin, “ich habe die Energie nicht mehr. Dinara aber schon.”