Literatur | Reichtum als Illusion: Wie Märchen über Wohlstand die Gesellschaft täuschen
Ob Pretty Woman oder Crazy Rich Asian: Die Reproduktion des Cinderella-Märchens ist immer wieder ein Kassenschlager. Zu gern lassen sich Menschen verzaubern von der Vorstellung, durch jähen Reichtum von niederen Alltagssorgen erlöst zu werden. Oft ist das faustdicker Kitsch – und immer ein gesellschaftliches Problem.
Denn solche Geschichten formen Narrative. Unterschwellig bestimmen sie unsere Sicht auf die Welt mit. Wir glauben: Reichtum ist erstrebenswert, Reiche sind glücklich. Dazu kommt noch ein weiteres Märchen für Erwachsene: „Jeder ist seines Glückes Schmied.“ Wir glauben das ja tatsächlich. Laut einer Erhebung für den Band Triggerpunkte von Steffen Mau, Thomas Lux und Linus Westheuser finden hierzulande 80 Prozent die V
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