Strompreis: Energieversorger kündigt deutliche Strompreissenkung an
Ein neues Verrechnungsmodell für die Netzkosten soll Verbraucher in Regionen entlasten, in denen viel Ökostrom produziert wird. Das ist zum Beispiel in Mecklenburg-Vorpommern der Fall.
Der Energieversorger Wemag mit Sitz in Schwerin hat eine deutliche Strompreissenkung zum 1. Januar 2025 angekündigt. Hintergrund ist eine neue Lastenverteilung bei den Netzentgelten durch die Bundesnetzagentur, wie das Unternehmen mitteilte.
Dies sorge ab dem 1. Januar 2025 für eine gerechtere Verteilung der Kosten für die Energiewende. "Kunden und Kundinnen der Wemag werden damit deutlich entlastet: Die Strompreise werden ab Januar sinken." Über den Umfang wurden zunächst keine Angaben gemacht.
Die Bundesnetzagentur hatte Ende August für 2025 ein neues Verrechnungsmodell für die Netzkosten angekündigt. Es soll die Mehrkosten fairer verteilen, die in Regionen mit besonders viel erneuerbarer Stromerzeugung entstehen.
Bislang waren durch den Ausbau von Wind- und Sonnenenergie Stromkunden im Norden und Nordosten besonders belastet. Denn Kunden bezahlen über die Stromrechnung auch, dass die Netze vor Ort digitalisiert und ausgebaut werden, um die erneuerbaren Energien aufzunehmen. Am Strompreis der Haushaltskunden macht das sogenannte Netzentgelt etwa ein Viertel aus - mit großen regionalen Unterschieden.