„Liebe diesen Ort“: Ronaldo spricht über Real Madrid und Mbappé
„Bei Real Madrid sieht es sehr gut aus“
Spätestens Ende Mai 2022 konnte man wohl mit Fug und Recht behaupten: Es läuft auch ohne ihn. Nachdem Cristiano Ronaldo im Sommer 2018 nach neun Spielzeiten Abschied genommen und sich Juventus angeschlossen hatte, tat sich Real Madrid im internationalen Geschäft zunächst schwer – bis vier Jahre später der erste Triumph in der UEFA Champions League in der Ära nach CR7 heraussprang. 24 Monate später folgte dann auch bereits der zweite, diesmal sogar auch noch ohne Karim Benzema im Angriff der Königlichen.
Ronaldo muss sich keine Sorgen machen, blickt stattdessen gelassen und zufrieden auf seinen Ex-Verein. „Bei Real Madrid sieht es sehr gut aus. Es ist so eine Mannschaft, die unter Druck nicht in Eile gerät. Die meisten sagen daher, sie hätten in der Champions League Glück. Nein, sie haben kein Glück. Sie sind gedanklich auf solche Momente vorbereitet. Bernabéu, das Stadion, sie haben eine andere Aura, die Energie ist eine andere. Für mich ist es in der Geschichte des Fußballs der beste Klub jemals“, schwärmte der inzwischen 39 Jahre alte Portugiese auf seinem YouTube-Kanal in einem Gespräch mit Rio Ferdinand, einem seiner früheren Mitspieler bei Manchester United.
Cristiano Ronaldo: Kylian Mbappé „wird es gut machen“
Ob das weiße Ballett nun ohne Toni Kroos, aber dafür mit Kylian Mbappé in den Reihen noch stärker auftrumpft? „Wir wissen nicht, ob Madrid besser wird oder nicht. Lasst uns sehen. Mbappé ist jetzt dort. Ich glaube, Madrid wird stark bleiben, aber ich weiß nicht, ob sie besser sein werden als vergangene Saison. Das weiß ich nicht, nur Gott weiß das. Aber sie haben ein fantastisches Team, fantastische Spieler. Ich glaube, sie werden eines der besten Teams der Welt sein“, so Ronaldo, der sich seit seinem Abschied nur selten zu Real äußert.
Wie der Weltstar im Juli 2009 hat es auch Mbappé geschafft, zur Präsentation im Estadio Santiago Bernabéu über 70.000 Menschen zu versammeln. CR7 ist überzeugt, dass der Franzose dem Anspruch gerecht werden kann: „Ich glaube, er wird es gut machen, denn die Struktur des Klubs ist gut, solide. Sie haben einen großartigen Trainer und der Präsident ist seit vielen, vielen Jahren da. Ich denke, es wird kein großes Problem für ihn sein, denn er hat schon alles gezeigt, wozu er fähig ist. Meiner Meinung nach kann er in den kommenden Jahren der nächste Gewinner des Ballon d‘Or sein. Er, wahrscheinlich (Erling) Haaland, (Jude) Bellingham, Lamine (Yamal)… Die junge Generation hat viel Potential.“
Cristiano Ronaldo: „Habe gesagt, ich schreibe da Geschichte“
Aber wie sehr ist es vor dem Hintergrund der Erwartungen seitens der Öffentlichkeit auch eine Belastung, wenn sich das Stadion allein für die eigene Vorstellung nahezu komplett füllt, die Erwartungen dementsprechend riesig sind? „Es war Druck, aber gleichzeitig habe ich an mich selbst geglaubt. Ich wusste, dass ich es gut machen werde, wenn ich schon der beste Spieler der Premier League war“, erinnerte sich Ronaldo als 94-Millionen-Euro-Verpflichtung an seinen damaligen Start in Spaniens Hauptstadt.
„Es war mit der Eingewöhnung schwierig, weil es ein anderes Land ist, ich war 24, da bist du noch jung. Gleichzeitig war ich aber sehr, sehr zuversichtlich. Es ist der beste Klub in der Welt und ich habe gesagt, dass ich da Geschichte schreiben werde – wie bei Manchester United. Es war eine Herausforderung für mich, doch ich bin herausfordernde Person. Ich mag es, den Leuten zu zeigen, dass sie falsch liegen. Mir gefällt es, das Gegenteil von dem zu beweisen, was die Leute denken“, erklärte der Stürmer.
Unter dem Strich sei es für Ronaldo, seit Januar 2023 in Saudi-Arabien beim Al-Nassr FC, „ein Vergnügen“ gewesen, „neun Spielzeiten lang für Real Madrid zu spielen und dort viermal die Champions League zu gewinnen. Ich habe dort alles gewonnen. Ich liebe diesen Ort“.
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