Berlin zweiter Teil: Zum Abschluss wieder zurück auf der Erfolgsspur
(vbe) Das hat gepasst: Nach der zurückliegenden 4:10-Klatsche in der 2. Bundesliga Nord-Ost gegen den 1. Berliner Judo-Club, konnte das Bremer Judo-Team (BJT) den zweiten Auswärtslauf in der Bundeshauptstadt mit einem 8:6-Sieg gegen die Berliner Kampfgemeinschaft für sich entscheiden. „Trotz der wiederholten Ausfälle einiger Leistungsträger, war es für uns ein toller und spannender Saisonausklang“, so BJT-Coach Marcus Utzat hocherfreut über den Einsatzwillen seiner Männer. Toll und spannend deshalb, da die unglückliche Niederlage eine Woche zuvor gut verarbeitet worden ist und die intensive Vorbereitung auf das Saison-Finale eine ordentliche Portion Motivation mit sich brachte. Das beweist auch der Tabellen-Endstand bei 6:6 Punkten mit dem Sprung von Platz fünf auf den vierten Rang; noch vor den Mannschaften aus Mecklenburg-Vorpommern sowie Braunschweig und der Berliner Kampfgemeinschaft als Schlusslicht.
Den ersten Siebener-Durchgang gestalteten die Bremer ganz nach ihrem Geschmack und setzten den Stempel mit fünf Siegen bei zwei Niederlagen. Dabei konnte sich BJT-Kapitän Egzon Lekaj (bis 100 kg) trotz einer während seines Duells hinzugezogenen Fußverletzung souverän gegen seinen Berliner Kontrahenten durchsetzen. Roman Totskiy (bis 66 kg), Peter Lindenberg (bis 81 kg), Oleg Gusev (bis 90 kg) und Artur Vartanjan (über 100 kg) sorgten überzeugend für die weiteren Siegpunkte. Lediglich Andrii Tkachenko (bis 60 kg) und Briag Dugué (bis 73 kg) hatten leichte Probleme und verloren ihre Vergleiche.
In Halbzeit zwei traten die Bremer mit veränderter Aufstellung zurück und erkämpften sich drei weitere Siege, die sich Egzon Lekaj (bis 100 kg), Oleg Gusev (bis 90 kg) und der nach langer Zeit wieder an den Start gegangene Luan Beka (bis 81 kg) sicherten. Aber auch die Berliner Kampfgemeinschaft arbeitete sich stetig nach vorne und zeigten den BJT-Athleten ihre Grenzen auf. Das noch junge Kader-Mitglied Kevin Muhl (bis 60 kg) wie auch Briag Dugué (bis 73 kg) sowie Andrii Tkachenko (bis 66 kg) und Artur Vartanjan (über 100 kg) zeigten zwar einen großen Kampfeswillen, verloren aber ihre Begegnungen recht knapp.
Die Bilanz mit dem Blick nach vorne: Nach nunmehr drei Jahren der Zugehörigkeit in der 2. Bundesliga Nord-Ost, hat sich das Bremer Judo-Team in dieser Liga behaupten können und wird daran arbeiten müssen, im nächsten Jahr eine Spitzenposition zu erreichen. Dazu gehört neben dem Training auch der Zuwachs an Kämpfern in allen Gewichtsklassen. Das alleine wird sicherlich nicht ausreichen. Es wird natürlich auch erwartet, dass jeder einzelne Judoka an seinem Pensum arbeitet, um das Bundesliga-Niveau erreichen zu können. „Ich erwarte, dass sich alle Kämpfer an den regelmäßig stattfindenden Trainings beteiligen und auch Wettkämpfe außerhalb des Liga-Betriebes bestreiten“, skizziert Marcus Utzat den weiteren Weg bis hin zum Saisonstart im neuen Jahr. Das Bremer Judo-Team hat die Qualität, um sich in der 2. Bundesliga etablieren zu können.
Also: Ärmel aufkrempeln, zupacken, aufbauen . . .