Gespräch | Eine Jerusalemer Tragödie: Nathan Thrall über „empörende Ungerechtigkeit“ in Nahost
der Freitag: Herr Thrall, worum geht es in Ihrem neuen Buch?
Nathan Thrall: Ein Tag im Leben von Abed Salama erzählt die Geschichte eines Busunfalls einer Gruppe palästinensischer Kindergartenkinder, die in einer Enklave im Großraum Jerusalems leben. Diese Enklave ist infrastrukturell völlig marginalisiert – schlechte Straßen, weder Bürgersteige noch Spielplätze, ein eklatanter Mangel an Klassenräumen. Um für einen Ausflug zu einem Spielplatz zu gelangen, muss der Bus einen langen Umweg in die Westbank machen. Ein Sattelschlepper trifft den Bus, der Feuer fängt. Da keine israelischen Rettungskräfte eintreffen, retten Zivilisten viele der Kinder und bringen sie in verschiedene Krankenhäuser, doch sechs Kinder und eine Lehrerin
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