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Сентябрь
2024

Durows weibliche Begleitung äußert sich erstmals seit ihrer Verhaftung

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Yulia Vavilova, eine selbst ernannte Krypto-Trainerin und Streamerin aus Dubai, war an Bord von Durows Privatjet, als dieser am 24. August auf dem Pariser Flughafen Le Bourget landete. Sie wurde drei Tage später freigelassen, hatte sich aber bisher nicht öffentlich geäußert. Am Freitag meldete sie sich in den sozialen Medien erstmals zu Wort. Auf Instagram schrieb sie: "Liebe Freunde, neue Freunde und Familie, ich bin dankbar, dass ich euch in meinem Leben habe." Außerdem warnte sie vor falschen Informationen, die über die Verhaftung kursierten:

"Ich konnte nicht früher zurückkehren, aber ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass alles gut ist. Es kursieren eine Menge falscher Informationen, aber das ist ein Thema für die Zukunft."

Vavilova illustrierte den Beitrag mit einem Foto von sich selbst und mehreren Bildern von Paris im Postkartenstil, darunter der Eiffelturm, ein Blick auf die Seine und die Kathedrale Notre-Dame. Vor Durows Verhaftung hatte Vavilova in den sozialen Medien Posts von denselben Orten wie der Telegram-Tycoon veröffentlicht – unter anderem aus Kasachstan, Kirgisistan und Aserbaidschan. Zudem zeigte sie Aufnahmen vom Inneren seines Privatjets. Allerdings haben weder Vavilova noch Durow irgendwelche Ankündigungen über eine mögliche Beziehung gemacht.

Dies nährte Spekulationen, wonach Vavilova eine Geheimdienstmitarbeiterin der Sorte "Honigtopf" gewesen sein soll und den Auftrag gehabt habe, Durow nach Frankreich zu bringen, wo er verhaftet werden könnte. Eine der beliebtesten Verschwörungstheorien behauptet, dass sie für den israelischen Geheimdienst Mossad arbeite.

Der Telegram-Gründer verfügt über Pässe von Russland, Frankreich, den Vereinigten Arabischen Emiraten und St. Kitts und Nevis. Bei seiner Festnahme durch die französische Polizei soll er angegeben haben, er sei zu einem Abendessen mit Präsident Emmanuel Macron verabredet. Der französische Staatschef hat dies jedoch bestritten. In seinen ersten öffentlichen Äußerungen nach der Verhaftung erwähnte Durow weder die Einladung zum Abendessen noch Vavilova. In einem Posting auf Telegram und X am Donnerstag bezeichnete er die Anschuldigungen gegen ihn als "überraschend" und "fehlgeleitet". Denn es würden "Gesetze aus der Vor-Smartphone-Ära verwendet, um einen CEO für Verbrechen anzuklagen, die von Dritten auf der von ihm geleiteten Plattform begangen wurden".

Die französischen Behörden haben Durow wegen mehrerer Vergehen angeklagt. Diese reichen von der Verweigerung der Zusammenarbeit mit den Behörden bis hin zur Verwaltung einer Online-Plattform, die angeblich von der organisierten Kriminalität für illegale Handlungen wie Menschenhandel und sexuellen Kindesmissbrauch genutzt wurde. Ihm wurde eine Kaution in Höhe von fünf Millionen Euro (etwa 5,5 Millionen US-Dollar) auferlegt. Zudem darf er Frankreich bis zum Abschluss des Verfahrens nicht verlassen.

Durow und sein Bruder gründeten den Messengerdienst Telegram im Jahr 2013 in Russland. Seitdem ist die App auf fast eine Milliarde Nutzer weltweit und zehn Millionen bezahlte Abonnenten angewachsen. Telegram bietet eine Verschlüsselung für ein- und ausgehende Nachrichten, wodurch die Privatsphäre sowohl des Absenders als auch des Empfängers verbessert wird. Außerdem werden Nutzerdaten oder Chataufzeichnungen in der Regel nicht an Strafverfolgungsbehörden weitergegeben. Durow zufolge hat dies die unerwünschte Aufmerksamkeit von Geheimdiensten weltweit auf sich gezogen.

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