Inferno | Bürgerkrieg Sudan: In Genf wurde vergeblich nach Wegen zum Frieden gesucht

Die UN und ihre Hilfsorganisationen sprechen von der schlimmsten humanitären Katastrophe Afrikas, indem sie auf ethnische Säuberungen und einen regelrechten Genozid verweisen

In der informellen Opfer-Hierarchie bleibt diesem Inferno nur ein hinterer Rang. Im Vergleich zu anderen bewaffneten Konflikten wird dem sudanesischen Bürgerkrieg in Europa wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Weder sind die USA, die NATO oder der Westen überhaupt beteiligt, geschweige denn interessiert. So nimmt das Massensterben fast unbemerkt seinen Lauf.

Erschossen, erschlagen, verbrannt

Seit 2001 ist der Sudan von inneren Fehden zerrissen. Sie können die Zivilbevölkerung mit aller Härte heimsuchen. Im April 2023 begann ein Bürgerkrieg, der übertrifft, was das Land bisher an furchterregenden Katastrophen zu bieten hatte. Von den 46 Millionen Einwohnern des von seinem Territorium her drittgrößten Staates in Afrika sind inzwischen 13 Millionen auf de

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