Wohl auch Ausfall bei Real Madrid: Militão verletzt sich in Brasilien
Militão verletzt sich im Training am Oberschenkel
CURITIBA. Real Madrid bleibt auch nach den Rückschlägen bei Daniel Ceballos, Ferland Mendy und Aurélien Tchouaméni vom Ausfall-Pech verfolgt. Jetzt hat es Éder Militão erwischt! Der Innenverteidiger hatte am Mittwoch nach dem Training bei der brasilianischen Nationalmannschaft in Curitiba über Muskelschmerzen im rechten Oberschenkel geklagt.
Tags darauf wurde er per Magnetresonanztomographie untersucht. Die Diagnose: Militão laboriert an einer kleinen Muskelverletzung im rechten Oberschenkel. Das teilte der brasilianische Fußballverband CBF mit, der zudem darüber informierte, dass der 26-Jährige die Spiele im Rahmen der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2026 gegen Ecuador (7. September, 3 Uhr MESZ) und Paraguay (11. September, 2.30 Uhr MESZ) verpasst. Militão reist verfrüht zurück nach Spanien und begibt sich bei Real in Behandlung.
Real Madrid gehen die Innenverteidiger aus
Die Nummer 3 wird offenbar auch den Königlichen fehlen, wenn es bei ihnen Mitte September weitergeht. Es ist medial die Rede von einer zweiwöchigen Pause. Trainer Carlo Ancelotti stünden in dem Fall bloß Antonio Rüdiger und der zuletzt auch noch angeschlagene Jesús Vallejo als einzig gelernte Innenverteidiger zur Verfügung, weil sich David Alaba nach dem Mitte Dezember erlittenen Kreuzbandriss nach wie vor im individuellen Aufbautraining befindet. Seine Rückkehr erfolgt nicht zeitnah.
Problem: Tchouaméni, der als eigentlicher Mittelfeldakteur den Vorzug vor Vallejo erhalten würde, ist vermutlich ebenfalls nicht einsatzfähig. Der Franzose war am Montag zur Nationalmannschaft gereist, nur um nach einer festgestellten Verletzung am linken Fuß direkt wieder abzureisen. Auch bei ihm ist noch nicht gewiss, ob er den Blancos ebenso wie seinem Land erst einmal fehlt. Als Alternative für die Abwehrmitte gehört Jacobo Ramón aus der zweiten Mannschaft dem Kader unlängst an. Daniel Carvajal wäre nach Tchouaméni eine Notlösung für die Zentrale, dafür würde Lucas Vázquez dann rechts verteidigen.
Militão ist der vierte Personal-Dämpfer der Woche. Mendy sagte der „Équipe Tricolore“ mit Schmerzen im rechten Schienbein ab, Ceballos trug aus dem 2:0 gegen Betis im rechten Knöchel eine Verstauchung dritten Grades samt Bänderverletzung davon und fällt bis zu zwei Monate aus. Immerhin ist in der zweiten September-Hälfte wohl wieder mit Jude Bellingham (nach Muskelverletzung) und Eduardo Camavinga (nach Knieverletzung) zu rechnen. Ancelotti wird die personelle Gesamtsituation dennoch stören. Am Sonntag meinte er: „Das Einzige, worum ich in einer Pause bitte: dass wir keine Verletzungen erleiden. Das ist die größte Gefahr.“ Aber das Leben ist ja kein Wunschkonzert.
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