US Open: Caroline Garcia wird Opfer von Hunderten Hassnachrichten
Nach ihrer Erstrunden-Niederlage bei den US Open hat Caroline Garcia Hassnachrichten öffentlich gemacht. Sie sorgt sich. Die Französin Caroline Garcia hat nach ihrer Erstrunden-Niederlage bei den US Open Online-Hassnachrichten gegen sie öffentlich gemacht und Sorge über das Wohlergehen junger Tennisspielerinnen geäußert. Es seien Hunderte Nachrichten, schrieb die 30-Jährige in den sozialen Netzwerken. Es tue ihr weh, sie habe in ihrem Alter jedoch Werkzeuge, um sich vor Hass zu schützen. "Aber es ist immer noch nicht okay. Es besorgt mich, wenn ich an junge, aufstrebende Spielerinnen denke, die dies durchmachen müssen." Garcia hatte beim Grand-Slam-Turnier in New York in der ersten Runde 1:6, 4:6 gegen Renata Zarazúa aus Mexiko verloren. "Emotional zerstört" Garcia veröffentlichte Nachrichten, in denen unter anderem ihrer Mutter der Tod gewünscht und sie selbst wüst beschimpft wurde. "Wir sind Menschen. Und manchmal sind wir nach einer schweren Niederlage schon emotional zerstört, wenn wir diese Nachrichten erhalten", schrieb Garcia. "Und sie können Schaden anrichten. Viele haben schon vor mir dieses Thema angesprochen. Und immer noch gab es keinen Fortschritt." Vor Garcia hatten Spielerinnen wie zum Beispiel die Deutsche Eva Lys auf dieses Thema aufmerksam gemacht. Zwar gebe es künstliche Intelligenz, aber die Betreiber der sozialen Netzwerke würden diese Nachrichten nicht verhindern, schrieb die Französin. Einsatz gegen Wettanbieter-Werbung Den Grund für den Hass sieht Garcia offenbar auch im Wettverhalten einiger Fans und der Enttäuschung, wenn eine Wette verloren wird. Ihre Kritik: "Turniere und der Sport gehen weiter Partnerschaften mit Wettanbietern ein, die weiter neue Leute für ungesundes Wettverhalten gewinnen", schreibt sie. "Die Tage von Zigarettenmarken als Sponsoren im Sport sind lange vorbei. Und trotzdem bewerben wir Wettanbieter, die aktiv die Leben einiger Menschen zerstören." Zwar sollten Wettanbieter ihrer Meinung nach nicht verboten werden, aber vielleicht müsse man sie nicht bewerben. Zudem macht sie sich für stärkere Kontrollen im Bereich Online-Hetze stark. "Wenn sich jemand dafür entscheiden würde, mir diese Dinge in der Öffentlichkeit zu sagen, könnte er rechtliche Probleme bekommen. Also warum haben wir die Freiheit, online alles zu machen? Sollten wir die Anonymität online nicht hinterfragen?", fragt sie. Ihren Beitrag, für den sie viel Unterstützung auch von aktuellen und ehemaligen Spielerinnen bekommt, beschließt sie mit: "Seid nett, gebt Liebe, genießt das Leben."