Wegen Ballon d‘Or: UEFA streicht Europas Fußballer des Jahres

Die UEFA kürt nach der in 2023 letzten Verleihung zumindest vorübergehend nicht mehr Europas Fußballer des Jahres. Bis dato wurde dieser immer Ende August im Rahmen der Gala-Veranstaltung des europäischen Fußballverbands, bei der auch die Auslosung zur Vorrunde der Champions League stattfand, nach einer vorherigen Wahl prämiert.

Am Donnerstag nächster Woche steht nur die Ziehung an, daher gab bisher auch nicht die übliche Bekanntgabe eines engeren Kreises an Nominierten für den individuellen Award. Dass die silberne Körper-Trophäe erstmal im Schrank der UEFA verschwindet, hat wiederum mit dem Ballon d‘Or zu tun. Der Verband kooperiert nun nämlich mit der französischen Fußball-Fachzeitschrift FRANCE FOOTBALL, die den Goldenen Ball seit 1956 vergibt.

So wie der Fußballweltverband FIFA zwischen 2010 und 2015 mit FRANCE FOOTBALL den FIFA Ballon d‘Or an den weltbesten Fußballer überreichte, so ist es nun die UEFA. Offiziell mitgeteilt wurde das bereits Anfang November 2023. Namentlich ändert sich beim Ballon d‘Or nichts. „Die UEFA wird ihre Fußballexpertise einbringen, die weltweiten kommerziellen Rechte vermarkten und die jährliche Galaveranstaltung organisieren“, heißt es. 

Neu wird von jetzt an sein, dass es auch eine Trophäe für den besten Trainer und die beste Trainerin gibt. Hier ist Real Madrids Chefcoach Carlo Ancelotti übrigens als Champions-League-Sieger, spanischer Meister und Supercopa-Gewinner in der Saison 2023/24 ein heißer Anwärter. Die Kopa-Trophäe für den besten U21-Spieler, die Yachine-Trophäe für den besten Torwart, die Gerd-Müller-Trophäe für den Top-Torschützen der vergangenen Saison, die Trophäen für die beste Männer- und Frauenmannschaft sowie der Sócrates-Award für soziales Engagement werden im Rahmen des Ballon d‘Or weiterhin vergeben.

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