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Август
2024

Olympia 2024: Gras lässt Traum von deutscher Medaille im Kajak platzen

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Jakob Thordsen zählte am Samstag zu den deutschen Medaillenhoffnungen im Kanu. Doch der 24-Jährige wurde überraschend Letzter im Finale. Es dauerte wenige Sekunden, da wusste Jakob Thordsen bereits, dass aus einer Medaille in Paris nichts wird. Der WM-Dritte blieb im Kajak-Einer im olympischen Finale im Seegras hängen. "Ich bin am Start vorbeigefahren und habe versucht, das größte Kraut herauszuholen. Das Motorboot hat auch noch versucht, das Gras herauszumachen, wurde dann auch weggeschickt", sagte Thordsen nach dem enttäuschenden achten Platz im Finale. "Es tut ziemlich weh und ist auch enttäuschend. Nach 20 Metern hatte man 980 Meter vor sich und wusste, das Ding ist durch." Bahn sieben wurde für den deutschen Olympia-Debütanten zum Verhängnis. "Nach 20 Metern ist das Boot einmal nach rechts abgehauen und da musste ich schon gegensteuern. Wenn man merkt, das Steuer vibriert zwischen den Füßen, dann war es das", so Thordsen. "Da sind vier Jahre Arbeit gleich null und nichtig" Ein Ärgernis, fand auch der Sportdirektor des Deutschen Kanu-Verbands (kurz: DKV), Jens Kahl: "Es ist bitter, wenn es dem Veranstalter nicht gelingt, eine Wettkampfstrecke herzurichten, die für alle faire Bedingungen bringt. Da sind vier Jahre Arbeit gleich null und nichtig." Den Sieg holte sich der tschechische Routinier Josef Dostal vor dem Ungarn Adam Varga sowie dessen Landsmann und Tokio-Olympiasieger Balint Kopasz. Auch wenn nicht alle Medaillen-Hoffnungen wie bei Thordsen, Tokio-Olympiasiegerin Ricarda Funk im Kanuslalom oder beim dreimaligen Olympiasieger Sebastian Brendel aufgegangen sind, schaffte der Deutsche Kanu-Verband sein Paris-Soll. "Wir haben jetzt die sechs Medaillen für den Verband, die wir im Vorfeld angesprochen hatten, eingesammelt. Damit ist die Pflicht erfüllt", sagte Kahl.