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Август
2024

Neue Umfragen: Desaster für Ampel-Parteien in Sachsen – In Thüringen AfD klar vorne

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Es fiel bei nur etwas mehr als drei Wochen, die bis zu den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen bleiben, bereits auf, dass es seit Juni keine aktuellen Meinungsumfragen aus diesen beiden Ländern gegeben hat. Am Freitag kamen sie nun für beide an einem Tag.

In Thüringen führt demnach weiterhin die AfD das Parteienfeld an. Ihr würden die Meinungsforscher 30 Prozent zugestehen, wenn die Abstimmung heute wäre. An zweiter Stelle liegt dort mit aktuell 21 Prozent der potenziellen Wählerstimmen die CDU, knapp dahinter auf Platz drei das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), das mit 19 Prozent rechnen könnte.

Die derzeit regierende Linke von Ministerpräsident Bodo Ramelow würde mit 15 Prozent auf Platz vier landen – nicht ganz das Horrorergebnis von elf Prozent, das sich in einer der Umfragen aus dem Monat Juni abgezeichnet hatte.

Die thüringische SPD steht aktuell bei sieben Prozent, die in Erfurt ebenfalls mitregierenden Grünen würden mit drei Prozent den Wiedereinzug in den Landtag klar verfehlen. Die Umfrage wurde von der Forschungsgruppe Wahlen für das ZDF durchgeführt.

In Sachsen hat dasselbe Institut vom 5. bis zum 8. August 1.003 Wählerinnen und Wähler befragt. Wenn die Erkenntnisse der Meinungsforscher zutreffen, hat die Partei des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer es inzwischen geschafft, die AfD deutlich hinter sich zu lassen. Die CDU überzeugt in der Umfrage 34 Prozent der Befragten, die am 1. September zur Wahl gehen wollen. Die AfD kommt wie in Thüringen auf 30 Prozent, aufgrund der relativen Stärke der CDU würde das im künftigen Dresdener Landtag allerdings nur für Platz zwei reichen. 

Für die sächsischen (Rest-)Linken verfestigt sich die Aussicht weiter, aus dem Landtag zu fliegen. Wie schon in den vorausgegangenen Meinungsumfragen würden sie die Fünfprozenthürde nicht mehr knacken, erholen sich aber gegenüber dem Tiefststand von drei Prozent leicht: Vier Prozent trauen die Meinungsforscher den "Genossen" dieses Mal zu. 

Das sächsische BSW sieht die Umfrage bei "nur noch" elf Prozent (vor zwei Monaten waren es 15), SPD und Grüne stagnieren bei jeweils sechs Prozent.

Die FDP wird in beiden Ländern seit einiger Zeit nicht mehr gesondert ausgewiesen und läuft ebenso wie Freie Wähler und Freie Sachsen unter "Sonstige", die in Sachsen neun Prozent und in Thüringen fünf Prozent unter sich aufteilen. 

In beiden Bundesländern finden die Landtagswahlen am 1. September statt.

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