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Август
2024

Olympia: Läuferin Favour Ofili bricht nach 200-Meterlauf zusammen

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Zunächst lief Favour Ofili den 200-Meter-Meterlauf, danach brach sie zusammen. Der Grund dafür war aber Lauf zuvor. Die nigerianische Sprinterin Favour Ofili hat bei den Olympischen Spielen für eine hochemotionale Szene gesorgt. Nach dem Finale im 200-Meter-Lauf brach die 21-Jährige in den Katakomben des Stadions vor den Augen der Pressevertreter weinend zusammen und musste schließlich sogar von Journalisten getröstet werden. Der Grund für ihren Zusammenbruch war allerdings nicht ihr Ergebnis über die 200 Meter. Mit dem sechsten Platz konnte sie zufrieden sein. Es ging dabei um eine verpasste Medaillenchance im 100-Meter-Rennen vor wenigen Tagen. Auch für diesen Lauf hatte Ofili sich nämlich eigentlich qualifiziert. Im April stellte sie ihre persönliche Bestzeit (10,78 Sekunden) auf. Diese hätte im Finale bei den Olympischen Spielen für eine Silbermedaille gereicht. "Haben mich im Stich gelassen" Das Tragische: Ofili nahm an dem Lauf trotz ihrer Qualifikation aber gar nicht erst teil, weil der nigerianische Verband vergessen hatte, die Läuferin anzumelden. Auf Instagram schrieb Ofili dazu: "Ich habe vier Jahre lang für diesen Moment geschuftet. Wofür? Dafür, nicht gemeldet zu werden und nicht bei Olympia antreten zu können, weil mich die verantwortlichen Organisationen im Stich gelassen haben?!" Auch nach dem 200-Meterlauf brachen sich ihre Wut und Frustration nun nochmal Bahnen. Eine Erklärung, wie es zu der Nichtanmeldung kam, gibt es bis heute nicht. Dabei ist es nicht der erste Patzer des nigerianischen Verbandes: Schon für die Olympischen Spiele in Tokio 2021 hatte Ofili sich qualifiziert, doch konnte auch damals nicht an den Start gehen, weil der Verband bei den Doping-Tests geschlampt hatte. Eine Medaillenchance hat Ofili aber noch: In der Staffel über 4x100 Meter wird sie in Paris am Start sein.