Olympia 2024 | So viel zahlen andere Länder für Medaillen
Was ist ein Sieg bei Olympia wert? Die Antworten darauf fallen pro Land unterschiedlich aus – und überraschen. Die Olympischen Spiele in Paris sind in vollem Gange. Über 93 Medaillen sind bereits vergeben worden. Neben dem Edelmetall, Maskottchen "Phryges" und einer Spezialedition des offiziellen Olympiaposters erhalten die Sportler zusätzlich Geld. In der Regel zahlen der Sportverband oder die Regierung des Landes bei einem Medaillenerfolg eine Geldprämie aus. Wie viel den Sportlern dabei zusteht, ist von Land zu Land unterschiedlich. Der Olympia-Medaillenspiegel: Hier steht Deutschland t-online gibt Ihnen über die unterschiedlichen Prämien einen Überblick. Die höchsten Prämien kommen aus Singapur und Hongkong. Während der Inselstaat für die Goldmedaille 686.000 Euro auszahlt, lässt die Metropole Chinas sogar 690.000 Euro springen. In Taiwan wird es kurios. Goldmedaillengewinner aus dem Land Ostasiens erhalten 550.000 Euro. Zudem ist ihnen eine monatliche Zahlung von 3.700 Euro sicher – lebenslänglich. Malaysia, Marokko und Serbien zahlen ihren Sportlern bei einem Medaillengewinn jeweils mehr als 184.000 Euro. Italien, Ungarn und Litauen hingegen entlohnen ihre Goldgewinner mit mehr als 100.000 Euro. Die Sieger Australiens haben es mit 15.000 Euro noch besser als schwedische Teilnehmer – denn die bekommen kein Geld. Die Skandinavier erhalten lediglich das Edelmetall und ein Maskottchen. Andere Länder legen die Geldprämie individuell fest. Der Karate-Sportler Saudi-Arabiens Tareg Hamedi erhielt beispielsweise für den Gewinn einer Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio 1,2 Millionen Euro von den saudischen Behörden. Der Leichtathletik-Weltverband legt in Paris auf jede Goldmedaille noch 50.000 US-Dollar , also rund 46.000 Euro, obendrauf. Erstmals in der Geschichte der Spiele verteilt ein Fachverband an seine Olympiasieger auch Geldprämien. Wie die Athleten darauf reagieren und warum andere Verbände und das Internationale Olympische Komitee (IOC) Kritik üben, lesen Sie hier .