Bayerisches Herrscherhaus: Schillernd und bodenständig: die Dynastie der Wittelsbacher
Der 91-jährige Herzog Franz von Bayern entstammt dem uralten Herrscherhaus der Wittelsbacher. Auch Kaiserin Sisi und Märchenkönig Ludwig II. gehörten dazu. Ein Streifzug durch die Ahnengalerie.
"Die über 800-jährige Verbindung der Familie mit dem Land Bayern wurde zwar mit dem Ende der Monarchie 1918 äußerlich gelöst, nicht geendet hat jedoch die gegenseitige Verbundenheit, Wertschätzung und Zuneigung", schreibt Herzog Franz von Bayern.
Tatsächlich ist kaum ein Land, das weit über ein Jahrhundert als Freistaat und Republik besteht, so eng mit seiner königlichen Tradition verbunden, wie dieses. In Bayern gibt es sogar linke Autonome, die sich aus Überzeugung "königlich-bayerische Antifa" nennen.
Manche Wittelsbacher wurden popkulturell bedeutsam
Keine europäische Dynastie wird so sehr mit ihrem Land gleichgesetzt, wie die Wittelsbacher. Seit 1180 herrschten sie ohne Unterbrechung in Bayern, als Herzöge, als Kurfürsten, als Könige. 600 Jahre lang übrigens auch über die Pfalz. Über die Jahrhunderte ergaben sich unterschiedliche Linien, lange Zeit war auch Bayern selbst dadurch geteilt. Als die bayerische Linie 1777 erlosch, sprang ein Pfälzer Cousin ein und setzte diese fort.
Manche Wittelsbacher, allen voran König Ludwig II. und seine Cousine Sisi, die spätere Kaiserin von Österreich, sollten sich in die internationale Popkultur einschreiben.