Einzelkämpfer in Adamstal
Max Steinlechner stemmt bei den EURAM BANK Open als einziger Österreicher den Cut, mischt dafür im GC Adamstal jedoch sogar voll im Titelkampf mit.
Aus österreichischer Sicht konnte zum Auftakt lediglich Maximilian Steinlechner beim Heimspiel im GC Adamstal, wirklich überzeugen, denn der in Hochform agierende Tiroler brachte am Donnerstag eine makellose 68 (-2) zum Recording und startet so mit lediglich zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 in den Freitag. Hinter Max sieht es aus rot-weiß-roter Sicht jedoch einigermaßen düster aus, denn lediglich Amateur Fabian Lang konnte eine Talentprobe abgeben und startet noch auf Cut-Kurs in den zweiten Spieltag. Für Timon Baltl, Niklas Regner und Co heißt es bei der zweiten Umrundung zulegen um nicht am Wochenende bereits zusehen zu müssen.
Max Steinlechner hat seinen Putter über Nacht sichtlich gehörig Feuer gemacht, denn gleich auf den ersten drei Bahnen fallen die Birdieputts, die den jungen Tiroler sogar in Windeseile an den Top 10 andocken lassen. Erst danach gönnt er sich eine kleine Auszeit, ehe bereits am Par 5 der 7 der Birdiereigen seine Fortsetzung findet. In dieser Tonart geht es beim Gösser Open Champion auch danach munter weiter, denn rund um den Turn bringt er auf der 9 und der 10 mit einem Doppelpack die Birdies 5 und 6 zu Papier und taucht damit sogar bereits unter den Top 5 auf.
Der beeindruckende Schwung reißt in Folge zwar etwas ab, mit Pars macht Max lange Zeit jedoch nichts verkehrt. Erst im Finish erwischt es ihn schließlich auf der 17 auch mit seinem allerersten Fehler im Turnier, was er angesichts einer 65 (-5) aber wohl durchaus verschmerzen kann. Bei gesamt 7 unter Par startet der einzige Österreicher im Wochenende als 7. mit lediglich zwei Schlägen Rückstand auf das Führungstrio in den Moving Day und mischt damit sogar voll im Titelkampf mit.
Zu viele Fehler angehäuft
Amateur Fabian Lang hat bereits früh mit einigen Problemen zu kämpfen, wie Bogeys auf der 11 und der 13 zeigen. Erst danach findet der 20-jährige etwas den gesuchten Rhythmus und steuert schließlich mit einem Birdie am Par 5 der 15 erstmals etwas gegen. Damit stabilisiert er zwar sein Spiel, läuft jedoch lange Zeit einem weiteren Erfolgserlebnis hinterher und da er die Runde recht abwechslungsreich mit Bogey-Birdie-Bogey beendet, geht sich schließlich nur eine 72 (+2) aus, womit der Cut außer Reichweite liegt.
Timon Baltl haderte bereits nach der Auftaktrunde mit seinen Eisen und konnte das Problem sichtlich über Nacht nicht lokalisieren, denn schon die 11 hängt dem Steirer ein Doppelbogey um und nach einem kurzen Hoffnungsschimmer mit Birdie am Par 5 der 15, fällt er mit weiterer Doublette und Par 3 Bogey auf der 18 immer weiter zurück. Auf fehlerlosen Frontnine findet er dann zwar gleich noch drei Birdies und kämpft sich so noch zu einer 71 (+1), der Cut ist damit aber nicht mehr zu stemmen.
Niklas Regners Vorhaben am Freitag noch einmal alles in die Waagschale zu werfen, torpediert sich der 25-jährige gleich auf den ersten beiden Löchern mit Bogeys. Selbst ein Par 3 Birdie danach bringt nicht die erhoffte Sicherheit, wie ein anschließendes Triplebogey untermauert. Schlussendlich biegt er sogar nur mit 5 über Par auf die Frontnine ab und hat den Cut damit bereits komplett aus den Augen verloren. Der 25-jährige gibt aber nicht auf und sorgt dank fantastischer Frontnine mit drei Birdies und sogar einem Eagle noch für eine sehenswerte Show. Mit der 70 (Par) hat aber auch er klar keine Chance mehr auf Zähler und Preisgeld.
Cut klar außer Reichweite
Fabian Fischer (Am) startet zwar mit Pars sehr solide in den Freitag, kommt nach einem Par 3 Bogey auf der 16 und einem verhängnisvollen Triplebogey danach aber nur bei 4 über Par in der 1. Teebox an. Die Frontnine gestalten sich dann zwar etwas besser, mit der 75 (+5) endet das Abenteuer Adamstal jedoch auch für ihn bereits nach dem zweiten Spieltag. Amateur Lukas Boandl drückt zwar sehenswert mit einem roten Triplepack aufs Tempo, radiert sich jedoch mit drei darauffolgenden Bogeys alles noch vor dem Turn wieder aus. Mit der 71 (+1) gibt er zwar eine sehenswerte Taltenprobe ab, doch auch für ihn endet das Heimevent bereits nach 36 Löchern.
Max Lechner präsentiert sich zwar deutlich sicherer als am ersten Spieltag, läuft jedoch die gesamten Frontnine über vergeblich einem Birdie hinterher, was angesichts eines Bogey auf der 5 und einer Doublette auf der 9 doppelt schwer ins Gewicht fällt. Am Ende des Tages notiert er nur eine 75 (+5) und scheitert damit wie Amateur Florian Schweighofer nach dessen 76 (+6) glasklar am Sprung in den Moving Day.
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Der Beitrag Einzelkämpfer in Adamstal erschien zuerst auf golf-live.at.