Joe Biden: So denken Deutsche über seine Kandidatur im US-Wahlkampf
Die Rufe nach Joe Bidens Rückzug aus dem US-Wahlkampf werden immer lauter. Auch Deutsche schauen gebannt und sorgenvoll nach Amerika. Der Wahltag in den USA rückt näher. Am 5. November entscheidet sich, wer die Vereinigten Staaten in den nächsten vier Jahren regieren wird: Joe Biden oder Donald Trump . Die Eignung des amtierenden Präsidenten wird auf der Zielgeraden immer mehr infrage gestellt, Gründe sind vor allem sein Alter und seine damit verbundene geistig und körperlich schwache Verfassung. Selbst wenn es nicht ihr eigenes Land betrifft, machen sich viele Menschen auch hierzulande Gedanken über die anstehenden US-Wahlen. Unter t-online-Lesern werden beide Kandidaten sehr kritisch gesehen, besonders Bidens möglicher Rückzug ist bei ihnen ein Thema. "Die Demokraten schenken Trump den Sieg" Frank Distel schreibt: "Die Demokraten müssen sofort die Reißleine ziehen und einen jüngeren, versierteren Kandidaten ins Rennen schicken. Um Himmels willen, Demokraten: Handelt jetzt oder nie mehr! Überzeugt den viel zu lieben, aber geistig und körperlich am Ende angekommenen Opa Biden, das Handtuch zu werfen." Marita Kirchhoff meint: "Biden hätte niemals erneut antreten dürfen. Wie kann es sein, dass die Demokraten keinen anderen Kandidaten ins Rennen geschickt haben? Sie schenken damit Trump geradezu den Sieg", glaubt sie. "Er hat einiges geleistet" "Wenn es darauf ankommt, zeigt er, dass er da ist", lobt Karl-Heinz Kunze den jetzigen Amtsinhaber. "Er hat nicht nur innenpolitisch einiges geleistet, sondern er ist Wladimir Putin auch einigermaßen gewachsen. Jedenfalls hat er sich von diesem bisher nicht vorführen lassen." Der t-online-Leser hält es für notwendig, "dem mit nicht geringer Wahrscheinlichkeit wiedergewählten Joe Biden jene Wertschätzung entgegenzubringen, die ein amerikanischer Präsident verdient. Denn wir sind diesem Land, ob es uns passt oder nicht, eng verbunden." "Biden ist ein feinsinniger Politiker" Heike von Miller äußert: "Eigentlich kann man beide nicht wählen. Aber ich glaube, dass Trump gewinnt, weil er für die Amerikaner wahrscheinlich das geringere Übel ist. Denn Biden geht ja nun gar nicht mehr. Die Demokraten hätten sich schon lange um einen anderen Kandidaten bemühen müssen, jetzt ist es zu spät", vermutet sie. "Ich bin super unschlüssig, was ich von dem Rückzugsgedanken Bidens halten soll", sagt Sascha Störmann . "Entweder würde das Trump so hart in die Karten spielen, dass er den Sieg in der Tasche hätte. Oder durch einen neuen Kandidaten hätte Trump keine Chance mehr. Beide Szenarien wären möglich." "Biden ist alt und krank, aber er ist ein feinsinniger Politiker", findet Gabriele Schütz . "Er hat so viel gesehen und eine Erfahrung, die man nicht unterschätzen darf. Egal, wie oft er stolpert und sich verhaspelt, er hat meinen vollen Respekt, und so sollten die Amerikaner ihn auch behandeln: respektvoll." Dennoch befürchtet sie einen Sieg Trumps.