US-Behörde lässt Boeings Sauerstoff-Masken prüfen
Flugzeuge sind High-Tech-Maschinen. Doch eine scheinbare Kleinigkeit wie fehlerhaftes Klebematerial kann für Probleme sorgen - wie jetzt bei Boeing in den USA. Die US-Luftfahrtbehörde lässt in gut 2600 Boeing-Flugzeugen die Sauerstoff-Masken überprüfen, weil sie wegen Problemen mit Klebematerial verrutschen können. Der Fehler könne die Funktionsfähigkeit der Technik beeinträchtigen, warnte die Aufsichtsbehörde FAA (Federal Aviation Administration) in einer am Montag veröffentlichten Anordnung. Es habe mehrere Berichte gegeben, wonach sich die Einheiten mit Sauerstoffmasken verschoben hätten. Betroffen sind ältere und neue Varianten des Modells Boeing 737. Die FAA kann bisher nicht einschätzen, bei wie vielen Maschinen der Defekt auftritt und Nacharbeiten notwendig macht. Die Sauerstoff-Generatoren und Masken sind über den Sitzen angebracht. Boeing steht unter besonders starkem Druck, die Sicherheitsaufsicht in der Produktion zu verbessern, seit Anfang des Jahres bei einer so gut wie neuen Maschine des Typs 737-9 Max mitten im Steigflug ein Rumpf-Fragment herausbracht. Verletzt wurde dabei niemand. Allerdings waren die Sitze neben dem Loch im Rumpf auch durch einen glücklichen Zufall leer geblieben.