Fahrradträger: Alles Wichtige auf einen Blick
Aufs Dach oder ans Heck? Welchen Fahrradträger sollte man auf keinen Fall kaufen? Und was bedeutet der wichtige D-Wert? Alles Wichtige zum Transport von Fahrrädern auf einen Blick. Kurz zusammengefasst: ACE empfiehlt Heckträger für Fahrradtransport. Sicherheitshinweise wie TÜV-Zeichen und D-Wert beachten. Zusätzliches Nummernschild und Warntafeln nötig. Sommerzeit ist Fahrradzeit – aber wie kommt das Rad sicher ans Urlaubsziel? Worauf Sie beim Transport achten müssen, erklärt der Verkehrsclub ACE. Heckträger sind die erste Wahl Um Fahrräder zu transportieren (insbesondere schwere E-Bikes), empfiehlt der ACE Heckträger für die Anhängerkupplung. Gute Modelle sind stabil und in verschiedenen Preisklassen von rund 250 Euro bis über 1.000 Euro für hochwertige Modelle erhältlich. Eine Anhängerkupplung lässt man am besten in einer Fachwerkstatt nachrüsten. Dabei ist wichtig, dass die Kupplung zum Fahrzeugmodell passt und korrekt montiert wird. Sicherheit hat Vorrang Beachten Sie bei der Suche nach einem geeigneten Modell die folgenden Aspekte: TÜV- oder GS-Zeichen sollten vorhanden sein. Die Tragkraft des Trägers muss zum Gewicht der Fahrräder passen. Die Stützlast der Anhängerkupplung variiert je nach Auto. Der D-Wert des Heckträgers muss zur Anhängerkupplung passen. Nicht jedes Auto gibt es mit Anhängerkupplung Bei einigen Modellen, insbesondere bei älteren Elektroautos, darf keine herkömmliche Anhängerkupplung montiert werden. Grund: Der Hersteller erlaubt keine Zuglast (also das Ziehen eines Anhängers). Für diese Fälle gibt es spezielle Kupplungen, die ausschließlich zum Befestigen von Fahrradträgern geeignet sind. Zusätzliches Nummernschild und Warntafeln Wenn das Kennzeichen verdeckt wird, ist ein zusätzliches Nummernschild vorgeschrieben. Sie können es bei Ihrer örtlichen Kfz-Zulassungsstelle beantragen. Bei Fahrten ins Ausland müssen Fahrräder eventuell mit rot-weißen Warntafeln am Heck des Fahrzeugs versehen werden. In Italien müssen diese Schilder aus Metall und mindestens 50 x 50 cm groß sein und fünf rote Streifen aufweisen. Verstöße werden mit einem Bußgeld von mindestens 80 Euro geahndet. In Spanien und Portugal sind ebenfalls Warntafeln von 50 x 50 cm vorgeschrieben, jedoch mit drei roten Streifen. In Spanien beträgt das Bußgeld mindestens 200 Euro, wenn keine Warntafel am Heckträger angebracht ist, in Portugal mindestens 120 Euro. Reichen die Räder über die gesamte Fahrzeugbreite oder darüber hinaus, sind in Italien, Spanien und Portugal zwei Warntafeln erforderlich. Wichtig: Die Warntafeln müssen auch dann angebracht werden, wenn der Heckträger leer ist. Das sind die Alternativen zum Heckträger Dachträger sind günstiger, aber für schwere E-Bikes weniger geeignet und erhöhen den Treibstoffverbrauch. Für Autos ohne Anhängerkupplung oder Dachträger gibt es Systeme für den Innenraum, die allerdings den Stauraum verringern. Zudem kann diese Lösung insbesondere bei kleineren Autos zu Problemen führen. Diebstahlsicherung nicht vergessen Der ACE rät, abnehmbare Teile wie Akkus und Bedienelemente im Auto zu verstauen und die Räder zusätzlich auf dem Träger zu sichern. Mit diesen Tipps können Urlauber ihre Räder sicher transportieren und entspannt in den Sommerurlaub starten. Übrigens: In einem aktuellen Test von sieben preisgünstigen Fahrradträgern erwies sich ein Modell als reinstes Ärgernis. Hier finden Sie alle Sieger und Verlierer des Vergleichs.