Zeitgeschichte | Fußball-WM 2010: Eine ZDF-Moderatorin landet bei toxischem NS-Vokabular

In der Halbzeitpause des Spiels Deutschland–Australien spricht Katrin Müller-Hohenstein vom „inneren Reichsparteitag“ für Stürmer Miroslav Klose. Die Wogen der Erregung schlagen hoch

Am 13. Juni 2010 spielt Deutschland in der Vorrunde der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika gegen Australien, das Spiel in Durban wird vom ZDF übertragen. Zur Halbzeitpause steht es 2 : 0 für die deutsche Elf. Das zweite Tor hat Mittelstürmer Miroslav Klose in der 26. Minute per Kopf erzielt. Die Pausenmoderation obliegt Katrin Müller-Hohenstein. Die 1965 in Erlangen geborene Sportjournalistin ist eine feste Größe in der Sport- wie Fußballberichterstattung und moderiert unter anderem das aktuelle sportstudio. Ihr zur Seite steht der ehemalige Nationaltorhüter Oliver Kahn, der damals sein Geld auch als „ZDF-Experte“ verdient.

Die beiden blicken auf den Monitor. Die Mikrofone in der Hand, analysieren sie das zweite Tor: Kahn wei

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