Reiserücktrittsversicherung: Die besten Tarife für Familien und Singles
Wer einen teuren Urlaub absichern will, kann eine Reiserücktrittsversicherung abschließen. Doch welche? Eine neue Untersuchung gibt Aufschluss. Die Sommerferien nähern sich und viele Familien haben bereits ihren Urlaub gebucht. Doch unerwartete Ereignisse können den Urlaub ins Wasser fallen lassen. Um nicht auf hohen Kosten sitzen zu bleiben, empfiehlt es sich, eine Reiserücktrittsversicherung abzuschließen. Dabei ist jedoch Eile geboten. Denn den Schutz sollten Sie spätestens 30 Tage vor dem Beginn der Reise beantragen, damit er gültig ist. Darauf weist der Geldratgeber "Finanztip" hin. Das Portal hat zudem 16 verschiedene Reiseversicherungen unter die Lupe genommen und empfiehlt die leistungsstärksten Tarife. Besonders gut schnitten demnach die Tarife der LVM ab. Für einzelne Reisen ist die Reiserücktrittsversicherung von Signal Iduna empfehlenswert. Bei Jahresverträgen konnten die Versicherer Hanse Merkur und Care Concept überzeugen. Wann eine Reiserücktrittsversicherung zahlt Laut einer Befragung der Stiftung für Zukunftsfragen gaben Familien im Jahr 2023 durchschnittlich mehr als 6.000 Euro für ihren Haupturlaub aus. "Eine Reiserücktrittsversicherung zahlt dann die entstehenden Stornogebühren und Mehrkosten", erklärt Henriette Neubert, Versicherungsexpertin bei "Finanztip". Das gilt bei schweren Krankheiten, Unfällen oder Tod eines Angehörigen sowie bei Jobverlust oder dem Nachholen wichtiger Prüfungen. Eine Erstattung erhalten Sie auch, wenn öffentliche Verkehrsmittel mit mehr als zwei Stunden Verspätung den geplanten Abflug, Zug- oder Schiffsfahrt verhindern. Mehr dazu, wann eine Reiserücktrittsversicherung zahlt, lesen Sie hier. Für wen sich die Versicherung sinnvoll ist Allerdings lohnt sich eine Reiserücktrittsversicherung nicht für alle Fälle. Entscheidend sind Art der Reise, Höhe des Reisepreises und mögliche Stornierungskosten. "Gerade bei teuren Pauschalreisen wie einer Karibikkreuzfahrt kann sich eine Reiserücktrittsversicherung lohnen", so Neubert. Sie empfiehlt die Versicherung insbesondere für Familien mit Kindern und Senioren, da diese eine höhere Storno-Wahrscheinlichkeit haben. Doch nicht alle Ereignisse sind durch jede Versicherung abgedeckt: Während Krankheit oder Tod eines engen Angehörigen immer versichert sind, gelten beispielsweise psychische Erkrankungen oder der Verlust des Reisepasses nicht immer als stichhaltiger Grund für einen Rücktritt. Interessierte sollten auf jeden Fall vor dem Abschluss der Versicherung das Kleingedruckte lesen und sich so darüber informieren, was ihre Versicherung abdeckt und was nicht. Achtung vor diesen Angeboten Zudem können die Kosten einer solchen Versicherung variieren. "In unserem Test hat die Versicherung einer Reise in die Dominikanische Republik für eine dreiköpfige Familie und einem Reisepreis von 5.000 Euro einen Beitrag von 136 Euro gekostet", erklärt sie. "Finanztip" empfiehlt bei seiner Bewertung nur solche Tarife, die auch bei einem vorzeitigen Urlaubsabbruch am Urlaubsort greifen. Besonders vorsichtig sollten Reisende bei Angeboten von Fluggesellschaften, Buchungsportalen und Kreditkartenanbietern sowie bei Kombi-Angeboten wie Gepäck- oder Auslandskrankenversicherungen sein.