Europahymne: 200 Jahre Beethovens "Ode an die Freude": Erkennen Sie diese unglaublichen Versionen?
Heute feiert eine der berühmtesten Melodien der Welt Geburtstag – Beethovens Neunte. Kaum jemand, der sie nicht mitsummen könnte. Aber versuchen Sie's doch mal mit diesen fünf total irren Varianten…
"Freude, schöner Götterfunke, Tochter aus Elysium …" Heute vor 200 Jahren wurde in Wien Ludwig van Beethovens 9. Sinfonie in d-moll op. 125 uraufgeführt, und im vierten Satz vertonte er Friedrich Schillers Ode "An die Freude", auch bekannt als Europahymne. Die größten Musiker haben eigene Versionen dieses ehrwürdigen Stücks aufgenommen – und einige nicht ganz so große. Sie spielen es auf schmutzigem Geschirr, musizieren mit bizarren Holzpüppchen, vergessen den Text. Wir feiern den 200. Geburtstag der "Ode an die Freude" mit den irrsinnigsten Versionen aus dem Netz. Happy Birthday!
Beethovens Neunte in fünf irren Varianten
Ode an das Deutsche
Der britische Komiker Rowan Atkinson, besser bekannt als Mr. Bean, ist kein besonders guter Sänger. Noch wackliger als seine Stimme ist allerdings seine Textsicherheit. "Alle Menschen werden Brüder, wo dein sanfter Flügel weilt"? Bei ihm wird daraus "Lalala, bumbumbum, Baden Baden, Lederhosen, schnell schnell, Rummenigge!" Die teutonischste Version, die jemals aufgenommen wurde.
Ode an das Puppenspielen
Es klingt wie eine Mischung aus singender Säge, Mofa und Geisterstimme. Aber es sieht aus wie eine Matrjoschka, die bunt bemalte russische Holzpuppe: Das Matryomin ist ein elektronisches Instrument, das man spielt, indem man die Hand nähert – worauf es in verschiedenen Tonarten wimmert. Das Matryomin Ensemble aus Japan geht aber noch weiter: Es hat seine bizarre Elektro-Version auch noch als pumpenden "Symphonie No. 9 Boogie" arrangiert. Sehr, sehr abgefahren.
Ode an die Verzweiflung
Was sollte man von John Cale auch anderes erwarten? Mit seiner Band Velvet Underground und auch solo hat er einige der verstörendsten Stücke der Rockmusik aufgenommen. Klar, dass er die "Ode an die Freude" auf den Kopf stellt: Bei ihm heißt sie "Damn Life". Nicht nur, dass er Beethovens Melodie verdüstert, dazu verflucht er auch noch das Leben, die Menschen, die Liebe. Wunderschön, aber tiefschwarz.
Ode an den Abwasch
Beethoven goes TikTok: Dort muss man nicht singen können oder ein Instrument beherrschen, um mit seiner eigenen Version der "Ode an die Freude" berühmt zu werden. Dieser Restaurantfachkraft genügen ein Wasserstrahl, eine Küchenspüle und schmutziges Geschirr. Eine Version, die sich gewaschen hat.
Ode an das Mimimi
Kennen Sie Beaker, den Laborassistenten aus der Muppets Show? Den mit der Mischung aus Bürstenfrisur und Möhre auf dem Kopf? Der immer nur "Mimimi" sagt? Bei dem jedes Experiment in Rauch und Flammen aufgeht? Gut. Aber bestimmt wissen Sie nicht, wie bei ihm die "Ode an die Freude" klingt – und mit welcher Katastrophe sie endet. Kleiner Tipp: Nicht nur Ihnen qualmen danach die Ohren.