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Nahost-Krieg: Hisbollah greift Haifa mit Raketen an

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Die Hisbollah hat zehn Raketen auf die israelische Hafenstadt Haifa abgefeuert. Nicht alle konnten abgefangen werden. Alle Entwicklungen im Newsblog. Israel meldet Raketenangriff auf Haifa 11.30 Uhr : Israel ist nach Angaben der Armee am Morgen mit zehn Raketen aus dem Libanon angegriffen worden. Im Himmel über Haifa, der wichtigsten Hafenstadt des Landes, war der Rauch von Explosionen zu sehen. Die Armee teilt mit, einige der Geschosse, seien abgeschossen, andere in unbebautem Gelände niedergegangen. Über mögliche Opfer wird nichts mitgeteilt. Die Terrororganisation Hisbollah im Libanon teilt mit, sie haben die Region Haifa mit Raketen des Typs Fadi 1 angegriffen. Diese haben eine Reichweite von etwa 70 Kilometern und können bis zu 83 Kilo Sprengstoff tragen. Die Hisbollah beschießt Israel seit Beginn des Gaza-Krieges vor bald einem Jahr fast täglich. Die mit dem Iran verbündete Miliz will damit nach eigenen Angaben der Hamas im Gazastreifen im Kampf gegen Israel beistehen und eine Waffenruhe im Gaza-Krieg erreichen. Israel schoss lange jeweils in ähnlichem Umfang zurück. Seit Wochenbeginn fliegt die Luftwaffe jedoch massive Luftangriffe im Libanon, bei denen Hunderte Menschen starben. Internationale Bemühungen um eine Waffenruhe blieben bisher erfolglos. Außenminister: Iran bleibt im Falle eines Kriegs nicht gleichgültig 11.28 Uhr : Der Iran wird nach Worten von Außenminister Abbas Araghchi im Falle eines umfassenden Krieges im Libanon nicht gleichgültig bleiben. Das sagt Araghchi nach Angaben seines Ministeriums bei einem Treffen von Außenministern in New York . Er fordert zudem Waffen- und Handelsanktionen gegen Israel. Der internationalen Gemeinschaft wirft Araghchi Unvermögen und Scheitern mit Blick auf eine mögliche Waffenruhe vor. Irans Staatsmacht gilt als wichtigster Unterstützer der schiitischen Hisbollah im Libanon. Dass Teheran ihr im Falle eines Krieges zur Hilfe eilt, sehen Beobachter als unwahrscheinlich an. Irans neue Regierung unter Präsident Massud Peseschkian hat mit einer schweren Wirtschaftskrise zu kämpfen und ist um eine Wiederannäherung mit dem Westen bemüht. Netanjahu: Werden US-Feuerpause-Initiative weiter besprechen 7.55 Uhr: Der Vorschlag der USA für eine Feuerpause im Konflikt zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz ist nach Darstellung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu nicht vom Tisch. "Unsere Teams haben sich getroffen, um die US-Initiative zu besprechen und darüber, wie wir das gemeinsame Ziel, die Menschen sicher in ihre Heimat zurückzubringen, voranbringen können. Wir werden diese Diskussionen in den kommenden Tagen fortsetzen", erklärt der israelische Regierungschef. USA: Forderung nach Waffenruhe war mit Israel abgestimmt 0.11 Uhr: Die von einer Staatengruppe erhobene Forderung nach einer dreiwöchigen Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon ist nach Darstellung der US-Regierung mit der israelischen Seite abgestimmt worden. Die Erklärung sei "nicht einfach im luftleeren Raum verfasst" worden, sagt der Kommunikationsdirektor des Weißen Hauses, John Kirby, "sondern nach sorgfältiger Absprache nicht nur mit den Ländern, die sie unterzeichnet haben, sondern auch mit Israel selbst". Eine Staatengruppe um die USA und Deutschland sowie einflussreiche arabische Länder hat eine 21-tägige Waffenruhe in Nahost gefordert, um eine diplomatische Lösung in dem Konflikt zu erzielen. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu machte im Anschluss deutlich, dass man die Hisbollah weiter angreifen werde, bis die – infolge des gegenseitigen Beschusses vertriebenen – Bewohner im Norden Israels sicher nach Hause zurückkehren könnten. Donnerstag, 26. September EU-Ratspräsident an Israel: Ohne Frieden keine Sicherheit 23.11 Uhr: EU-Ratspräsident Charles Michel hat die israelische Regierung eindringlich aufgefordert, im eigenen Interesse die Eskalationsspirale im Nahen Osten zu durchbrechen. "Die endlose Eskalation muss ein Ende haben", so Michel in der Generaldebatte der Vereinten Nationen in New York. "Den Libanon in die Spirale hineinzuziehen, ist absolut unverantwortlich", erklärt er. Bisher hätten entsprechende Forderungen auch an Israels Regierung keine Früchte getragen. "So kann es nicht weitergehen", warnt Michel. Das palästinensische Volk habe das Recht auf einen eigenen Staat. Gäbe es diesen nicht, werde dies weiterhin dazu führen, "dass die Sicherheit Israels und aller Juden untergraben wird", sagt Michel. An Israels Regierung gewandt ergänzt er: "Der Versuch, Sicherheit ohne Frieden zu erreichen, ist unmöglich. Ohne Frieden kann es keine dauerhafte Sicherheit geben. Eine Welt, die von Rache getrieben wird, ist eine weniger sichere Welt." Hisbollah schießt 80 Raketen auf israelischen Ort Safed 19.11 Uhr: Der gegenseitige Beschuss zwischen der Hisbollah im Libanon und dem israelischen Militär geht unvermindert weiter. Die proiranische Hisbollah hat am Nachmittag nach eigenen Angaben 80 Raketen auf den israelischen Ort Safed abgeschossen. Zuvor habe die Miliz Salven an Raketen und Drohnen auf verschiedene militärische Ziele im Norden Israels abgefeuert. Außerdem seien 50 Raketen auf die Ortschaft Ahihud geschossen worden. Nach Angaben des israelischen Militärs wurde ein Haus in Rosch Pina, einem Ort neben Safed, von einer Rakete getroffen. Verletzte gab es Berichten zufolge nicht. Seit dem Morgen wurden der israelischen Armee zufolge 150 Raketenabschüsse aus dem Libanon registriert. Lokalen Berichten zufolge gab es in der Gegend um Safed infolge des Beschusses Brände. Auch im Libanon wurden zahlreiche israelische Angriffe gemeldet. Nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums kamen dabei seit dem Morgen erneut Dutzende Menschen ums Leben. Israel: Ranghoher Hisbollah-Kommandant getötet 18.04 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben einen weiteren Hisbollah-Kommandeur bei einem gezielten Luftangriff getötet. Kampfflugzeuge hätten am Donnerstag aufgrund präziser Geheimdienstinformationen den Befehlshaber der Hisbollah-Drohneneinheit "ins Visier genommen und eliminiert", teilte die Armee mit. Aus Hisbollah-Krisen wurde zuvor verlautet, der Kommandeur der Drohneneinheit der Miliz, Mohammed Srur, sei Ziel eines israelischen Angriffs gewesen. Dabei war zunächst offen geblieben, ob der auch unter dem Kampfnamen Abu Saleh bekannte Srur den Beschuss überlebte oder nicht. Die israelische Armee hatte bereits am Freitag bei einem gezielten Angriff in einem südlichen Vorort der libanesischen Hauptstadt mehrere Hisbollah-Kommandeure getötet, darunter den Befehlshaber der Eliteeinheit Radwan, Ibrahim Akil. Israels Armee trainiert Einsatz im Libanon 14.57 Uhr: Israelische Bodentruppen haben nach Militärangaben eine Übung an der Grenze zum Libanon abgeschlossen. Die 7. Brigade habe wenige Kilometer von der Grenze entfernt "Manöver und Kämpfe in bergigem Terrain mit viel Dickicht trainiert", hieß es in der Mitteilung der Armee. "Während der Übung haben die Truppen ihre operative und logistische Bereitschaft für verschiedene Kampfszenarien in feindlichem Gebiet an der nördlichen Front verbessert." Angesichts der Kämpfe mit der libanesischen Terrororganisation Hisbollah hat Israel zwei weitere Brigaden mobilisiert und bereitet eine mögliche Bodenoffensive in dem nördlichen Nachbarland vor. Beobachter halten es aber auch für möglich, dass es sich dabei um Säbelrasseln handelt, um die Hisbollah zu einer diplomatischen Lösung zu zwingen. Israel will, dass die Hisbollah-Kämpfer sich aus der Grenzregion zurückziehen, damit die Einwohner des israelischen Nordens zurückkehren können. Netanjahus Büro: Keine Zustimmung zu Waffenruhe 11.22 Uhr: Das Büro des israelischen Ministerpräsidenten hat einen Bericht dementiert, demzufolge Benjamin Netanjahu grünes Licht für eine Waffenruhe mit der libanesischen Hisbollah-Miliz gegeben haben soll. "Der Bericht über eine Waffenruhe ist falsch", hieß es in der Mitteilung. "Es handelt sich um einen US-französischen Vorschlag, auf den der Ministerpräsident noch nicht einmal reagiert hat." Der israelische TV-Sender N12 hatte unter Berufung auf einen namentlich nicht genannten Mitarbeiter Netanjahus berichtet, eine Waffenruhe solle Verhandlungen über eine dauerhafte Vereinbarung ermöglichen. Auch ein Bericht des Senders, Netanjahu habe die Armee angewiesen, die Angriffe im nördlichen Nachbarland zu verringern, sei "das Gegenteil von der Wahrheit", teilte das Büro ferner mit. "Der Ministerpräsident hat die Armee angewiesen, den Kampf mit voller Kraft fortzusetzen." Der israelische Außenminister Israel Katz erklärt, es gebe "keine Waffenruhe mit Hisbollah bis zum Sieg". Libanon: Israel setzt Angriffe im Süden und Osten fort 9.58 Uhr: Die israelische Armee hat ihre Luftangriffe im Libanon nach dortigen Angaben fortgesetzt. Sie habe am Morgen unter anderem ein Gemeindegebäude nahe Nabatijeh im Süden bombardiert, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur NNA. Weiter südlich seien bei Angriffen unter anderem nahe der Grenze mindestens vier Menschen getötet worden, teilte das Gesundheitsministerium in Beirut mit. Staatliche Medien nennen rund zwei Dutzend Orte, in denen es in der Nacht und am Morgen Angriffe gegeben habe. Ultrarechte Politiker in Israel gegen Waffenruhe mit Hisbollah 9.56 Uhr: Ultrarechte Politiker in Jerusalem haben eine mögliche Waffenruhe zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz scharf kritisiert. "Der Kampf im Norden darf nur auf eine Art enden: mit der Zerstörung der Hisbollah und ihren Fähigkeiten, den Einwohnern des (israelischen) Nordens Schaden zuzufügen", schreibt der israelische Finanzminister Bezalel Smotrich bei X. "Wir dürfen es dem Feind nicht erlauben, sich von dem harten Schlag zu erholen, den er abbekommen hat und sich für eine Fortsetzung des Kriegs nach 21 Tagen neu zu organisieren." Smotrich schreibt ferner: "Kapitulation der Hisbollah oder Krieg, nur so bringen wir die Einwohner und die Sicherheit zurück in den Norden." Israelisches Militär greift 75 Hisbollah-Ziele in Libanon an 9.27 Uhr: Bei israelischen Luftangriffen wurden in der Nacht nach Angaben des Militärs rund 75 Ziele der Hisbollah im Bekaa-Tal und im Süden des Libanon getroffen. Zu den Zielen gehörten Waffenlager und einsatzbereite Abschussvorrichtungen, wie die israelische Armee weiter mitteilte. Bericht: Netanjahu gibt grünes Licht für Libanon-Waffenruhe 9.26 Uhr: Israel soll einem TV-Bericht zufolge grünes Licht für eine Waffenruhe mit der libanesischen Hisbollah-Miliz geben. Ziel seien Verhandlungen über eine dauerhaftere Vereinbarung, berichtet der TV-Sender N12 unter Berufung auf einen namentlich nicht genannten Mitarbeiter des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu. Für den Bericht gibt es zunächst keine offizielle Bestätigung. Eine Sprecherin von Netanjahus Büro sagt, dieses habe keine solche Mitteilung veröffentlicht. Israel: Waffenruhe entweder vor oder nach einem Krieg 8.01 Uhr: Israel hat die Möglichkeit eines großen Krieges mit der Hisbollah im benachbarten Libanon betont. "Ich möchte eine Waffenruhe und die Rückkehr der Israelis in ihre Häuser im Norden – und der Südlibanesen in ihre Häuser im Südlibanon. Das ist es, was wir alle erreichen wollen. Das wird entweder nach einem Krieg oder vor einem Krieg geschehen. Wir hoffen, dass es vorher sein wird", sagt der israelische Botschafter Danny Danon vor einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates in New York. Er bestätigte, dass Ministerpräsident Benjamin Netanjahu am Donnerstag in den USA eintreffen soll. Staatengruppe erhöht Druck auf Israel mit Forderung 4.30 Uhr: Mit der Forderung nach einer 21-tägigen Waffenruhe in Nahost erhöht eine Staatengruppe um die USA und Deutschland zusammen mit wichtigen arabischen Ländern den Druck auf Israel und die Hisbollah. Die Kampfpause solle Raum schaffen für eine diplomatische Lösung des Konflikts zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon sowie des seit fast einem Jahr andauernden Gazakriegs, heißt es in einer gemeinsamen Stellungnahme der Gruppe aus zehn Staaten und der EU. Eine größere regionale Eskalation sei in niemandes Interesse, weder der Menschen in Israel noch der Menschen im Libanon, heißt es weiter. Diplomatie könne keinen Erfolg haben, wenn der Konflikt eskaliere. Man fordere alle Parteien auf, den Vorschlag für eine vorübergehende Waffenruhe zu billigen und einer diplomatischen Vereinbarung somit eine echte Chance zu geben. Die Stellungnahme wurde gemeinsam herausgegeben von den USA, Deutschland, der EU, Australien , Kanada , Frankreich , Italien , Japan, Saudi-Arabien , den Vereinigten Arabischen Emiraten und Katar. Ihr kollektiver Aufruf geht zurück auf eine Initiative der USA und Frankreich. US-Präsident Joe Biden und der französische Staatschef Emmanuel Macron hatten zuvor in einer gemeinsamen Stellungnahme erklärt, es sei Zeit für eine Vereinbarung an der israelisch-libanesischen Grenze, die Sicherheit garantiere, damit Zivilisten in ihre Häuser zurückkehren könnten. Angesichts der Kampfhandlungen seit Oktober vergangenen Jahres und insbesondere in den vergangenen zwei Wochen drohe ein viel größerer Konflikt und Schaden für die Zivilbevölkerung. Deshalb habe man an einem gemeinsamen Aufruf zu einer vorübergehenden Waffenruhe gearbeitet. IWF - Konflikt verschärft fragile Lage im Libanon 3.53 Uhr: Der Internationale Währungsfonds (IWF) beobachtet die Eskalation des Konflikts zwischen Israel und der Hisbollah und deren Auswirkungen auf den Libanon "mit großer Sorge". "Der aktuelle Konflikt fordert einen hohen menschlichen Tribut, beschädigt die physische Infrastruktur im Süden des Libanon und verschlimmert die ohnehin fragile makroökonomische und soziale Lage des Landes", heißt es in einer IWF-Erklärung, die der Nachrichtenagentur Reuters per E-Mail zuging. Es sei jedoch verfrüht, die wirtschaftlichen Auswirkungen zu beurteilen. Mittwoch, 25. September Telefonat mit Libanons Regierungschef: Scholz warnt 21.46 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat in einem Telefonat mit dem libanesischen Regierungschef Nadschib Mikati seine Sorge wegen einer möglichen weiteren Eskalation des Konfliktes zwischen Israel und Hisbollah-Miliz geäußert. Scholz unterstrich dabei am Mittwoch die "Gefahr eines regionalen Flächenbrandes", wie Regierungssprecher Steffen Hebestreit mitteilt. Berlin bemühe sich um eine diplomatische Lösung, die eine Waffenruhe und die Berücksichtigung der UN-Resolution 1701 einschließe. Diese sieht unter anderem vor, dass sich die Hisbollah-Miliz aus dem Grenzgebiet zu Israel zurückzieht. Scholz verwies den Angaben zufolge zudem auf die Verantwortung des Iran für eine Deeskalation der Lage. Der Iran ist mit der Hisbollah verbündet. Ziel müsse sein, dass die Menschen in Israel und im Libanon in Frieden und Sicherheit leben könnten, sagte der Kanzler nach Angaben seines Sprechers in dem Telefonat. Scholz habe Mikati zudem sein Mitgefühl über das Leid und den Tod von unbeteiligten Zivilisten im Libanon ausgedrückt. Zwei Drohnen greifen Eilat an 20.22 Uhr: Zwei Drohnen haben die israelische Hafenstadt Eilat angegriffen. Der israelische Armeesprecher Daniel Hagari teilt mit, eine davon sei von einem Raketenschiff abgefangen worden. Die zweite Drohne sei im Hafen eingeschlagen und explodiert. Dabei sei ein Brand ausgebrochen, zwei Menschen seien verletzt worden. Die Gruppe "Islamischer Widerstand im Irak" erklärte, ihre Kämpfer hätten ein "wichtiges Ziel" in Eilat angegriffen. Details wurden nicht genannt. Sie würden ihre Attacken fortsetzen, hieß es weiter. Bei der Gruppe handelt es sich um einen Zusammenschluss aus Milizen im Irak , die wie die Hisbollah im Libanon und die islamistische Hamas in Gaza vom Iran unterstützt werden Seit Beginn des Gaza-Kriegs vor fast einem Jahr kommt es immer wieder zu Angriffen der sogenannten "Widerstandsachse" von Verbündeten des Irans auf Israel. Darunter sind Milizen im Irak sowie die Huthi-Rebellen im Jemen. Zypern auf Evakuierungen aus dem Libanon vorbereitet 17.44 Uhr: Die Republik Zypern ist bereit, mögliche Evakuierungen von Bürgern aus EU-Ländern und anderen Staaten im Falle einer weiteren militärischen Eskalation im Libanon zu unterstützen. Die Vorbereitungen liefen auf Hochtouren, sagt der zyprische Regierungssprecher Giannis Antoniou der Deutschen Presse-Agentur. Zypern dient immer wieder als Drehscheibe für Hilfs- und Evakuierungsaktionen im Falle von Krisen im Nahen Osten. Es ist das EU-Land, das geografisch am nächsten liegt. Wie es aus Regierungskreisen in Nikosia hieß, könnten Fähren eingesetzt werden, falls der Flughafen in Beirut schließen müsse. Die Ausreisewilligen würden dann aus dem Libanon in die Hafenstädte Limassol oder Larnaka gebracht. Auf diesen Routen konnten seit Beginn des Gaza-Kriegs bereits mehrmals Menschen in Sicherheit gebracht werden. Der Evakuierungsplan mit dem Namen "Hestia" ist detailliert ausgearbeitet. Er sieht vor, dass Flüchtende vorübergehend in Zelten, Schulen und Hotels untergebracht werden, bis sie in ihre Heimatländer weiterfliegen, heißt es aus Kreisen des Außenministeriums in Nikosia. Armee-Chef: Israel bereitet möglichen Einmarsch in Libanon vor 17.07 Uhr : Die israelische Armee bereitet sich auf einen "möglichen Einmarsch" in den Libanon vor. "Wir greifen den ganzen Tag an – auch, um das Gebiet auf unseren möglichen Eintritt vorzubereiten", zitiert die "Times of Israel" Armeechef Herzi Halevi während einer Militärübung. Es sei das Ziel Israels, Zivilisten zurück in die nördlichen Grenzgebiete zu bringen und die Hisbollah für den Raketenangriff auf Tel Aviv zu bestrafen. "Um das zu erreichen, bereiten wir eine Bodenoperation vor." Libanon: Todeszahl durch israelischen Angriff steigt auf 51 16.29 Uhr: Bei mehreren israelischen Militäreinsätzen im Libanon sind den dortigen Behörden zufolge am Mittwoch mindestens 51 Menschen ums Leben gekommen. 223 Personen seien verwundet worden, sagt der libanesische Gesundheitsminister Firass Abiad. Blinken: USA wollen Krieg verhindern 16.26 Uhr: Die USA arbeiten mit ihren Verbündeten unermüdlich daran, einen ausgewachsenen Krieg zwischen der radikal-islamischen Miliz Hisbollah und Israel zu verhindern, sagt US-Außenminister Anthony Blinken. "Die Gefahr einer Eskalation in der Region ist akut." Libanon: Mindestens 19 weitere Tote durch Israels Angriffe 12.49 Uhr: Bei israelischen Angriffen im Libanon sind nach Behördenangaben seit dem Morgen mindestens 19 Menschen getötet worden. Insgesamt wurden fast 100 Personen verletzt, wie das libanesische Gesundheitsministerium mitteilt. Die Angriffe ereigneten sich im Süden des Landes. Auch die Orte Maaisra nördlich von Beirut und Dschun nahe der Küstenstadt Sidon wurden getroffen. Allein bei einem Angriff in Tebnine im Süden des Landes habe es 27 Verletzte gegeben. Auch in der Bekaa-Ebene wurden bei mehreren Luftangriffen 38 Menschen verletzt. Die libanesische Hisbollah-Miliz setzt ihren Beschuss auf Ziele in Israel unterdessen fort. Sie habe Dutzende Raketen auf den Ort Chazor Aschdod und eine Militärbasis im Norden des Landes abgefeuert, teilt die Schiitenorganisation mit. Irans Oberhaupt: Israel wird Hisbollah nicht in die Knie zwingen 10.05 Uhr: Das geistliche Oberhaupt des Iran, Ajatollah Ali Chamenei, äußert sich zum eskalierenden Konflikt zwischen Israel und der radikalislamischen Hisbollah im Libanon. Das Töten "wertvoller" Mitglieder der Hisbollah werde die Extremistenorganisation nicht in die Knie zwingen, sagt Chamenei. Die US-Regierung brauche mit Blick auf die anstehenden Präsidentschaftswahlen im November einen Sieg Israels, sagt der Oberste Führer des Iran. Das Land hat die Hisbollah im Libanon als Bollwerk gegen Israel aufgebaut. Hisbollah wollte Mossad-Hauptquartier in Tel Aviv treffen 8.12 Uhr: Die Hisbollah übernimmt die Verantwortung für den Raketenangriff auf Tel Aviv. Der Anschlag sollte das Hauptquartier des Mossad treffen und sei eine Reaktion auf die tödlichen Explosionen von Tausenden Kommunikationsgeräten, teilt die Terrorgruppe mit. Die Rakete wurde vom Luftabwehrsystem abgefangen. Inzwischen hat die israelische Armee nach eigenen Angaben die Abschussrampe bombardiert, von der die Hisbollah-Rakete abgeschossen wurde. Luftalarm im Zentrum Israels: Hisbollah feuert Rakete auf Tel Aviv 6.14 Uhr: In der israelischen Küstenmetropole Tel Aviv und anderen Städten des Landes wird am frühen Morgen Raketenalarm ausgelöst. Die Sirenen heulen praktisch im gesamten Zentrum Israels, wie die israelische Armee auf der Onlineplattform X mitteilt. Eine aus dem Libanon abgefeuerte Rakete sei über dem Großraum Tel Aviv abgefangen worden. Weitere Details zu dem Raketenangriff wurden zunächst nicht mitgeteilt. In Tel Aviv war zuletzt Ende Mai Raketenalarm ausgelöst worden, damals wegen eines Angriffs der islamistischen Hamas. Danach heulten die Alarmsirenen nur noch in anderen Landesteilen. Es ist auch das erste Mal überhaupt seit dem Massaker vom 7. Oktober vergangenen Jahres und dem darauffolgenden Beginn des Gaza-Kriegs, dass eine Rakete aus dem Libanon bis zum Großraum Tel Aviv vordrang. Israelischer Angriff auf libanesische Küstenstädte 1.33 Uhr : Israelische Streitkräfte haben Insidern zufolge ihre Angriffe im Libanon fortgesetzt, darunter auf die Küstenstädte Dschije und Saadijat. Dschije liegt 75 Kilometer nördlich der Grenze zu Israel. Einzelheiten zu möglichen Schäden oder Opfern waren zunächst nicht bekannt. Im Küstenort Saadijat südlich von Beirut wurde offenbar ein "Lager" ins Visier genommen. Das Ziel des Luftangriffs liegt demnach rund 20 Kilometer südlich der libanesischen Hauptstadt. AFP-Journalisten in Beirut berichteten, eine Explosion gehört zu haben. Hisbollah bestätigt den Tod ihres Raketenchefs 1.10 Uhr : Die libanesische Terrororganisation Hisbollah hat den Tod eines ihrer hochrangigen Kommandeure bei einem israelischen Luftangriff auf Beirut bestätigt. Bei dem Getöteten handle es sich um Ibrahim Kubaissi, teilt die radikalislamische Hisbollah mit. Großbritannien entsendet Truppen nach Zypern 00.32 Uhr: Angesichts der Zuspitzung des Konflikts zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon verlegt Großbritannien mehrere Hundert Soldaten nach Zypern. Die Truppen sollen bei der Evakuierung britischer Staatsbürger helfen, die dringend zur Ausreise aufgefordert werden, teilt das Außenministerium in London mit. Rund 700 Soldaten sowie Einheiten der Grenzschutztruppe würden in den kommenden Stunden nach Zypern entsandt. Die Luftwaffe halte zudem Flugzeuge und Transporthubschrauber bereit, um bei Bedarf Unterstützung zu leisten. "Die Ereignisse der vergangenen Stunden und Tage haben gezeigt, wie instabil die Lage ist", erklärt Verteidigungsminister John Healey. "Deshalb ist unsere Botschaft klar: Britische Staatsangehörige sollten jetzt ausreisen." Ältere Nachrichten zum Krieg in Nahost lesen Sie hier .